Slalom-DM: Wechsel an der Tabellenspitze

In der Deutschen Automobil Slalom-Meisterschaft (DSM) absolvierten die Teilnehmer ein spannendes Veranstaltungs-Triple. Nachdem beim 66. ADAC MCE ACI Hanseaten-Slalom auf dem Flugplatz Hungriger Wolf in Hohenlockstedt zunächst der sechste-DM-Lauf ausgetragen wurde, standen auf dem Flugplatz Eggebek an den zwei darauffolgenden Tagen der 37. ADAC Cimbern-Slalom und der 1. ADAC Westküsten-Slalom auf dem Kalender.

Die mehr als 80 bzw. über 90 Teilnehmer, die für den Flugplatz Hungriger Wolf bei Itzehoe und die beiden Läufe auf den Wegen um den ehemaligen Flugplatz Eggebek bei Flensburg genannt hatten, waren bestens eingestellt auf die bekannt harten Pisten, die dem Material alles abfordern. Die Wetterberichte kündigten jedoch für jeden Tag Regenschauer oder Gewitter an – und damit eine Fortsetzung einer (Ergebnis-)Lotterie wie bereits bei den vorangegangenen DSM-Läufen.

Beim schnellsten Rennslalom des Jahres auf dem Hungrigen Wolf verlief dann jedoch noch relativ „normal“ und es gab die erwarteten Sieger in den Klassen der Divisionen I und II. Jens Völker profitierte mit seinem G3-BMW 318is von den 15 Strafsekunden, die Hans Köhnle in der G1-Corvette C7 Grand Sport nicht aufholen konnte und verschaffte sich durch den Divisionssieg noch zusätzliche Zehntelpunkte. In der Division III, dominiert von der Klasse F9, bot einen Dreikampf, der bis dato die Saison prägt: die Brüder Kai und Tim Sorgenfrei gegen den vierfachen DRSM-Champion Mike Röder. Röder kassierte jedoch wieder einmal einen Pylonenfehler und schon hieß die Reihenfolge Kai Sorgenfrei vor Röder und Tim Sorgenfrei. Die schnellsten Zeiten der Division IV fuhr Ex-Meister und „Performancetechniker“ Lars Bröker. Doch seine zwölf Strafsekunden waren zum Schluss zu viel, ebenso wie die neun Sekunden des schnellsten F10-Fahrers, Eugen Weber. So ging der Divisionssieg an Thomas Weber (Evo 8) und in der Klasse F10 gewann mit Klaus Barth (BMW E30) ein neuer Klassensieger.

In der Division V führte kein Weg an Tony Tute vorbei: Er holte den sechsten Divisionssieg im siebten Rennslalom der DSM, während in der Division VI der amtierenden Deutsche Meister Hans-Martin Gass nicht gut ins Triple startete. Ergebnis: Nur Rang fünf in der Klasse. Das kann nur als Streichresultat gebucht werden. Vorne machten Felix Budzisch und Martin Skrzipietz auf dem gemeinsam gefahrenen BMW 330i den Gesamtsieg unter sich aus. Skrzipietz konnte sich sogar einen Pylonen leisten und blieb trotzdem Zweiter. Gesamtdritter wurde der H14-Sieger Reinhard Nuber, zwei Sekunden vor Gerold Schneider auf Opel Kadett C City.

Knapp 100 km weiter im Norden ging die DSM sogleich in die nächsten Runden, diesmal jedoch mit den zuvor angekündigten wechselhaften Witterungsbedingungen. Die beiden Tage in Eggebek boten mehrfach Schauer und anschließend jeweils das vollständige Abtrocknen der Piste. Felix Budzisch hatte an beiden Tagen einfach einen Pylonen zu viel auf dem Zettel. So fielen beide Tagessiege an einen Fronttriebler aus Ingolstadt. Am Sonntag lag Hans-Martin Gass vorne, am Montag Werner Euringer, der als einziger H15-Fahrer fehlerfrei blieb und ebenfalls auf dem grünen Audi A3 startete.

Konkurrenzlos unter allen Bedingungen war wieder Jens Völker in der Klasse G3, der als letzter Fahrer nach neun Läufen noch eine weiße Weste hat. Doch auch er hat durch das Auslassen der Veranstaltung in Meschede schon zwei Streichresultate in der Tabelle und nur noch ein weiteres schlechtes Ergebnis frei. Seine Hypothek ist, dass ihm am Jahresende wohl einige Divisionszusatzpunkte fehlen werden. Besser in Sachen Divisionspunkte sähe es in der Division III aus: Durch zwei fehlerfreie Slaloms holte Tim Sorgenfrei die Siege vor den pylonenbelasteten Kai Sorgenfrei und Mike Röder. Nach Eggebek teilen sich die Gebrüder Sorgenfrei und Mike Röder die neun Divisionssiege und liegen in der Tabelle auf den Plätzen drei, fünf und zwölf.

An der DSM-Tabellenspitze steht Thomas Weber, der durch zwei weitere Klassensiege und 0,6 bzw. 0,5 Divisionszusatzpunkte der große Profiteur der „Wetter-Lotterie“ war. Tony Tute musste am Montag den Sieg an Christian Redomski abgeben, wurde gar nur Dritter hinter Jan Walther und verlor auch die Tabellenführung um 0,9 Punkte.


PUNKTE

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ERGEBNISSE
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