Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf den Motorsport in Deutschland
Letztes Update: 28. März 2022
DMSB unterstützt Motorsportler in der Ukraine – helfen Sie mit!
Die dramatische Situation in der Ukraine weckt bei vielen Menschen den Wunsch, helfen zu wollen. Auch der DMSB und seine Trägervereine ADAC, AvD und DMV möchten einen Teil dazu beitragen, das Leben in der Ukraine etwas erträglicher zu machen, zumal wir viele Motorsportler aus der Ukraine von internationalen Wettbewerben persönlich kennen.
Dazu hat der DMSB Kontakt mit seinen Ansprechpartnern bei den ukrainischen Motorsport-Verbänden FAU und FMU aufgenommen, um konkreten Hilfsbedarf vor Ort abzufragen. Dabei sollen betroffene ukrainische Automobil- und Motorradsportler und ihre Familien unbürokratisch unterstützt werden. Der DMSB kümmert sich mit seinen Partnern vor Ort um die rasche und punktgenaue Verteilung der Spendengelder.
Für alle, die helfen wollen, hat der DMSB ein deutsches Spendenkonto eingerichtet:
DMSB e.V.
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe
Deutsche Bank Frankfurt
DE34 5007 0010 0092 3037 00
Wenn Sie eine Spendenquittung benötigen, können Sie diese ab 300 Euro unter info@dmsb.de anfordern. Bis zu dieser Grenze reicht ein vereinfachter Nachweis also zum Beispiel Ihre Buchungsbestätigung als steuerlicher Beleg aus. Ihre Kontaktdaten werden wie datenschutzrechtlich vorgesehen ausschließlich für die Spendenquittung verwendet.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
DMSB schließt russische und belarussische Sportler von Motorsportwettbewerben in Deutschland aus
Der Deutsche Motor Sport Bund wird Rennfahrer und Teams, die mit russischer oder belarussischer Lizenz bei Motorsportveranstaltungen in Deutschland an den Start gehen wollen, mit sofortiger Wirkung von der Teilnahme ausschließen.
Das hat das DMSB-Präsidium auf seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig beschlossen und mit den DMSB-Trägervereinen ADAC, AvD und DMV abgestimmt. Gleichzeitig werden derzeit keine vom DMSB entsandten Mitglieder der deutschen Nationalmannschaften an Motorsport-Wettbewerben in Russland oder Belarus teilnehmen. Der DMSB reagiert damit auf den russischen Angriff auf die Ukraine, der aufs Schärfste verurteilt wird.
„Wir wollen damit unseren Teil dazu beitragen, den internationalen Druck auf das Regime in Moskau zu erhöhen, die Kriegshandlungen sofort zu beenden“, erklärt DMSB-Präsident Wolfgang Wagner-Sachs. „Sport sollte normalerweise Brücken bauen, aber in dieser von Russland verschuldeten Extremsituation müssen deutliche Zeichen gegen die Aggressoren gesetzt werden.“
Parallel zu den sportpolitischen Aktivitäten hat der DMSB persönlichen Kontakt mit den Verantwortlichen der ukrainischen Motorsportverbände FAU und FMU aufgenommen, um sich über mögliche Unterstützungsmaßnahmen für die betroffenen Menschen in der Ukraine auszutauschen.
FAQ
Der DMSB hat sich aufgrund des militärischen Angriffs auf die Ukraine entschlossen, Lizenzen aus Russland (RAF und MFR) und Belarus (FAB und BFMVS) derzeit nicht anzuerkennen. Dies gilt für alle Lizenzen – also Fahrer, Bewerber und Sportwarte.
Wenn Staatsangehörige der genannten Staaten über eine Lizenz eines anderen ASN oder FMN verfügen, ist eine Teilnahme an DMSB-genehmigten Veranstaltungen möglich.
Automobilsport
Automobilsportler mit einer anderen als der deutschen Staatsangehörigkeit müssen für die Beantragung einer DMSB-Lizenz weiterhin gemäß den FIA-Bestimmungen einen permanenten Wohnsitz in Deutschland nachweisen.
Motorradsport
Motorradsportler müssen weiterhin die laut FIM-Regularien vorgeschriebene Freigabe ihrer Heimatföderation (FMN) vorweisen.
Der DMSB ist sich bewusst, dass diese Regelungen angesichts der derzeitigen Lage zu Schwierigkeiten führen kann und steht bereits in Kontakt zur FIA, FIM, FAU und FMU um praktikablere und unbürokratischere Lösungen abzustimmen.
Der Ausschluss gilt ab sofort und bis auf Weiteres.
Jeder Teilnehmer muss bei der Dokumentenabnahme eine gültige Lizenz vorlegen. Da der DMSB die Lizenzen aus Russland und Belarus mit sofortiger Wirkung nicht anerkennt und der Teilnehmer daher über keine gültige Lizenz verfügt, darf er vom Veranstalter nicht zum Start zugelassen werden.
Automobilsport
Automobilsportler mit diesen Staatsangehörigkeiten erhalten eine DMSB-Lizenz nur dann, wenn sie bereits in den Vorjahren ihre Lizenz über den DMSB gelöst hatten und somit weiterhin einen permanenten Wohnsitz in Deutschland nachweisen können. Eine Erstbeantragung der DMSB-Lizenz ist derzeit nicht möglich.
Motorradsport
Motorradsportler können eine DMSB-Lizenz nur dann beantragen, wenn sie bereits in den Vorjahren ihre Lizenz über den DMSB gelöst hatten. Sie müssen weiterhin die laut FIM-Regularien vorgeschriebene Freigabe ihrer Heimatföderation (FMN) vorweisen. Eine Erstbeantragung der DMSB-Lizenz ist derzeit nicht möglich.
Race Card
Automobil- und Motorradsportler mit russischer Staatsangehörigkeit dürfen auch mit der Race Card nicht an entsprechenden Veranstaltungen teilnehmen.
Sollten Sie hierzu noch Fragen haben, senden Sie uns bitte Ihre Anfrage ausschließlich per E-Mail: infodmsb.de. Auf diesem Weg können wir Ihre Anfragen schnellstmöglich beantworten.