Alexander Hin knackt die Minutengrenze von Wolsfeld

Wechselhaften Bedingungen mit einigen Wolkenbrüchen machten die  Reifenwahl beim ersten diesjährigen Lauf zur Berg-Bergmeisterschaft und den beiden DMSB-Bergcups in Wolsfeld zur Lotterie. Alexander Hin nutzte die Gunst der Stunde im ersten Rennlauf, um die besten Bedingungen für seine Rekordfahrt zu nutzen. Dieser ließ er im zweiten Durchgang dann noch den zweitschnellsten je gemessene Lauf folgen. Da an seinem Osella PA 30 V8 gebrauchte Reifen montiert waren, könnte es in Zukunft sogar noch weitere Zeitenverbesserungen geben. Nebenbei fiel durch die Rekordfahrten für ihn klar der Gesamtsieg ab. Ganze 5,2 Sekunden mehr benötigte in drei Auffahrten der Italo-Luxemburger Canio Marchione im kleinen Osella PA 21 mit Motorradmotor im Heck. Im Familienduell gegen seinen Vater und Meisterschafts-Rückkehrer Uwe Lang durfte Georg Lang (Formel Renault Evo) das Podium in der Südeifel zum zweiten Mal überhaupt besteigen.

In der Division 1 der Tourenwagen schlug am Wolsfelder Berg einmal mehr die Stunde von Slalomspezialst Mario Fuchs mit seinem Mitsubishi-Allradler. Er ließ schon im Training bei strömenden Regen mit erstaunlichen Zeiten aufhorchen. Der Lokalmatador mischte sich mit Rang sechs mitten unter die Rennsportfahrzeuge und war so deutlicher Tourenwagen-Gesamtsieger. Auf teils feuchtem Asphalt fuhren die „2WD´ler“ Erwin Buck im VW Spiess Scirocco 16V und der junge Michael Bodenmüller im Opel Kadett C 16V nicht annähernd in Fuchs Reichweite und belegten die Plätze zwei und drei.

Mit über 190 Anmeldungen machte der EMSC Bitburg den weiteren DBM-Veranstaltern Mut für die Zeit nach Corona. Dennoch halten wohl die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten viele Aktive vom ihrem geliebten „Sport von unten nach oben“ ab, denn für das Glasbachrennen in Thüringen haben lediglich 97 Fahrerinnen und Fahrer gemeldet. Dafür gibt es am Rennsteig Klasse statt Masse.

 

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