Der MSG Uhlenköper ist 2019 neu im Kalender der Deutschen Autocross-Meisterschaft (DACM) und richtete in Uelzen den siebten DM-Lauf aus. Nachdem die Vorläufe bei trockenen Bedingungen stattfanden, begann es vor den Finals zu regnen und bescherte den Fahrerinnen und Fahrern eine Schlammschlacht.
Klasse 5b Spezialcross-Buggy über 1.600 ccm
Als Gaststarter trat der EM-Pilot Marvin Holzleitner an. Im Gegensatz zu seinem Stammgefährt in der EM, einem Peters-Hayabusa in der Klasse Buggy1600, trat er beim DM-Lauf auf dem Uhlenköper-Ring mit einem Superbuggy mit zwei Motorrad Motoren im Heck als Testfahrer für JVDC an. „Das Niveau in der DM ist sehr gut gewesen, es hat richtig Spaß gemacht, auch die Strecke hat mir gut gefallen“ so Holzleitner, der das Wochenende dominierte und auch das Finale für sich entscheiden konnte. „Ich musste viel kämpfen, speziell Karsten Krängel war hinter mir sehr schnell.“ Dritter wurde Andreas Klein-Harmeyer, vor Kunkel und Michael Straub.
Klasse 5a Spezialcross-Buggy bis 1.600 ccm
Im Finale der Buggys bis 1.600 ccm siegte Henrik Bundesmann mit seinem Eigenbau. Bereits in den Vorläufen konnte er seine Gruppe immer gewinnen und belegte damit auch in der Qualifikationswertung Platz eins. „Wir hatten keine Probleme am Wochenende, ich konnte den Start im Finale gewinnen, da war der Start am wichtigsten. Und dann galt es, das Auto bei den sehr nassen Bedingungen nicht wegzuschmeißen“, sagte Bundesmann im Ziel. Knapp hinter ihm sah Gaststarter Sören Lenz die Zielflagge. Dritter wurde Thomas Straub, der ebenfalls nur als Gast am Start war, und al nächstes in der Autocross Europameisterschaft in Prerov/CZE antritt. Vierter wurde Martin Fürst vor Martin Haselhorst.
Klasse 4a Cross-Buggy 2WD bis 650 ccm
Toni Hoyer entwickelt sich von Rennen zu Rennen zum Topfavoriten auf den Titel bei den Spezialcoss-Buggys. Auch im Finale im niedersächsischen Uelzen strich der junge Sachse die Maximalpunktzahl von 30 Punkten ein. Am Ende siegte Hoyer ungefährdet vier Sekunden vor Natalie Straub, die Claus Altendorf auf den dritten Platz verweisen konnte.
4b Cross-Buggy 2WD über 650 ccm
Lokalmatador Pierre Szallies war in Uelzen unschlagbar. Souverän setzte er sich mit seinem heckgetriebenen Peters Buggy in den Vorläufen und im Finale vor Florian Grote durch. Dritter im Finale wurde Stefan Hohmann.
Klasse 3b Spezialtourenwagen 4WD
Carsten Pietsch (BMW 346X) nahm 30 Punkte mit nach Hause. Nach Platz eins in der Vorlaufwertung blieb er auch im Finale an der ersten Position und siegte von der Pole Position. „Ich bin sehr zufrieden, die Strecke war sehr rutschig im Finale. Im dritten Vorlauf hatten wir Probleme mit dem Differential, das wechselten wir vor dem Finale“, freute sich Pietsch. Mit einem Rückstand von 12 Sekunden wurde Jens Baltzer (Skoda Fabia) Zweiter, auf den dritten Platz im Finale kam Andreas Fürst (Audi quattro) ins Ziel, der sich nach Problemen in den Vorläufen von Startplatz sechs noch auf das Podest kämpfte.
Klasse 3a Spezialtourenwagen 2WD
Nach den Vorläufen sah alles nach Philipp Raiser (VW Polo) als Favorit für Platz eins im Finale aus, den Sieg strich aber Marek Goldbohm (VW Golf) ein. Während Goldbohm fehlerfrei die nasse Strecke bewältigte, kam Raiser nach dem Start zu weit raus und fiel zurück. Goldbohm: „Wir hatten vor dem Rennen in Uelzen das Fahrwerk neu eingestellt, damit konnte ich auch im Trockenen näher an Philipp Raiser dranbleiben. Im Finale machte ich dann einfach keine Fehler.“ Nach sieben Runden hatte er so 25 Sekunden auf den zweitplatzierten Frank Heinrich (Skoda Felicia) herausgefahren, Franz Beck wurde Dritter.
Klasse 2b Serientourenwagen
Kein neuer Sieger bei den Serientourenwagen: Mit sieben Siegen in sieben Rennen steht André Fölz (Honda Civic) kurz vor dem Titelgewinn: „Das war das spannendste Rennen dieses Jahr. Sven Lodde konnte mit seinem heckgetriebenen Auto jedes Mal den Start gewinnen und ich musste mich immer vorbeikämpfen. Auch Steffi Geiger war gut am Start. Lediglich im zweiten Vorlauf beschädigte ich mir bei einem missglückten Überholmanöver die Vorderachse. Ansonsten war mein Honda auf der Strecke am schnellsten“ so der Meisterschaftsführende. Gaststarter Lodde (Toyota MR2) sah zwei Zehntelsekunden hinter dem Sieger das Ziel. Dritter wurde mit sieben Sekunden Rückstand Tim Müller (Seat Ibiza).
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