Autocross-EM: Zwei Deutsche in der Lausitz auf dem Podest

Jubel trotz Regenwetter und kühlen Temperaturen: Die vielen Besucher in der Offroad-Arena am Matschenberg freuten sich bei der Autocross-Europameisterschaft am vierten Juni-Wochenende über Podestplatzierungen von Lokalmatadoren. Denn Marcel Schröer in der Buggy1600-Klasse sowie Superbuggy-Pilot und Rekord-Europameister Bernd Stubbe holten jeweils zweite Plätze. Bis es soweit war ereigneten sich bei den deutschen Startern aber regelrechte Dramen und Sensationen.

Juniorbuggy

Der einzige deutsche Starter John-Paul Strobelt war nicht zufrieden. Die Qualifyings musste er wegen eines Problems mit dem Differential auslassen, und auch im ersten Heat am Samstagnachmittag funktionierte es nicht richtig. Sonntag früh war die Strecke sehr tief, bei wechselnden Bedingungen zwischen trockener Piste, einsetzendem Regen und stetigem Nieseln war in allen Klassen die Reifenwahl das bestimmende Thema. Strobelt wurde nach dem Semifinale als 15. gewertet. Es siegte Timofrey Ovcharov vor Javier Brancho und Justs Grencis.

Touring Autocross

Grit Hennersdorf (Citroën)  zeigte bei ihrem Heimrennen eine ausgezeichnete Leistung und bot der europäischen Tourenwagen-Elite bis ins Finale erfolgreich die Stirn. Im Finale startete sie aus der ersten Startreihe neben Martin Samohyl und Václav Fejfar. Nach einem guten Start bog sie auf Platz 2 liegend in die Zielkurve ein, schied jedoch aus, nachdem eine Felge im Zweikampf den Dienst quittierte. Jörg Stenzel (Ford Fiesta) ließ im ersten Rennen mit seinem neuen Auto im Qualifying mit der viertschnellsten Zeit aufhorchen, wurde dann aber von technischen Defekten eingebremst. Im Finale sah er die Zielflagge als Achter. Das Podest war in Skoda-Händen: Es siegte der Tscheche Martin Samohyl, vor Landsmann Vaclav Fejfar und dem Niederländer Adrian Boele.

Buggy1600

Im Finale der Buggy1600 setzte sich vom Start weg Marcel Schröer auf den zweiten Rang, den er im Verlauf der acht Runden Distanz souverän verteidigte. Er lag im Ziel hinter Sieger Petr Nikodem und vor dem Dritten Milan Vanek. Thomas Straub auf Platz vier bestätigte seine gute Form, nachdem das Wochenende eher schwierig begann. Auf Platz fünf sah sensationell Wilhelm Lüders das karierte Tuch. Steven Laubach, konnte vom ersten Training an die Zeiten der Spitze mitgehen und gewann zwei seiner drei Vorläufe. Im Finale schied er dann aber auf Platz fünf liegend mit Motorschaden aus. Michael Buddelmeyer wurde als Siebter gewertet. Dramen erlebten drei andere Deutsche in den Semifinals. Sowohl Henrik Bundesmann, der im Semifinale 1 überraschend auf Rang drei lag, als auch der stark aufkommende René Mandel in der Führungsposition schieden mit technischem Defekt aus. Das gleiche Schicksal ereilte Marvin Holzleitner, der nach einer Trainingsbestzeit in Semifinale 2 auf Platz zwei lag. Walter Holzleitner und Mario Hanneken verpassten den Einzug ins Halbfinale.

Superbuggy

Große Freude herrschte beim Publikum über das gute Abschneiden von Bernd Stubbe. Er sicherte sich nach den drei Vorläufen die Pole-Position für das Semifinale 1, das er vor Johnny Feuillade für sich entschied. Erst im Finale drehte der Franzose den Spieß um und baute seinen Vorsprung Runde um Runde aus. Dahinter fuhr Stubbe souverän auf den zweiten Platz und sorgte für großen Jubel auf dem Zuschauerhang. Dritter wurde der Niederländer Mike Bartelen. Auch André Hinnenkamp kam gut mit den Gegebenheiten in der Lausitz zurecht und wurde im Finale Vierter. Im Semifinale konnten sich auch die weiteren deutschen Piloten Robert Wiedemuth, Armin Pfalz und Torsten Riedel Punkte sichern.

WEITERE INFORMATIONEN

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