DACM Schlüchtern: Buddelmeyer schlägt Laubach

Klasse 5a/5b Spezialcross-Buggy

Die beiden Spezialcross-Klassen 5a und 5b fuhren ihre Vorläufe und das Finale in Schlüchtern gemeinsam. Im Zeittraining und der Vorlaufwertung lag jeweils Steven Laubach (Peters Autosport) vorne, der sich damit die Startposition für das Finale auswählen konnte. Neben ihm nahmen Martin Fürst (Faul-EB) und Michael Budelmeyer (Alfa Racing) Aufstellung, dahinter folgten Sören Lenz und Maximilian Schmitt (beide Fast&Speed). Laubach im 5a-Auto und Buddelmeyer im stärkeren, aber auch schweren 5b-Auto kamen sehr gut aus den Startlöchern und schossen gemeinsam auf die erste Kurve zu, dort kam es zu einem leichten Kontakt mit dem besseren Ende für Buddelmeyer, der in Führung ging. Laubach fiel noch auf Platz drei hinter Fürst zurück. Seine Spitzenposition konnte Buddelmeyer behaupten, ohne sich deutlich abzusetzen, dahinter stritten sich Fürst und Laubach um Platz zwei. Lenz und Schmitt blieben in Schlagdistanz zu den ersten Drei. Laubach ging in der vorletzten Runde an Fürst vorbei, konnte aber keinen Angriff mehr auf Budeelmeyer starten, der mit einer fehlerfreien Leistung in Führung blieb und siegte.

Klasse 4a/4b Crosscars

Auch die beiden Crosscar-Klassen fuhren am Wochenende gemeinsam. Schnellster Fahrer auf dem auch als Rallycross-Strecke genutzten Ewald-Pauli-Ring mit seinen 30 Prozent Asphalt-Anteil war im Zeittraining Rüdiger Opitz (Peters Autosport, Klasse 4a). Dahinter folgten Marcel Schmidt (K3 XC), Janek Köhler (KFMT Crosscar) und Dylan Donat (Peters Autosport) im schnellsten 4b-Auto. In der Qualifikationswertung setzte sich mit drei Bestzeiten in den Vorläufen Marcel Schmidt durch, der so die Pole Position für das Finale eroberte, bei dem er auch vom Start weg vor Donat und Opitz führte. Opitz wurde im Anschluss von Felix Buddelmeyer (Camotos) auf Position vier verdrängt, später fiel er durch einen Ausrutscher in der Senke bis auf Platz acht zurück. Vorne setzte sich Schmidt deutlich von Donat ab, mit etwas Abstand folgte Buddelmeyer ebenfalls unbedrängt auf Platz drei – und in dieser Reihenfolge blieben sie auch bis zur Zielflagge. Dahinter kämpften Straub, Köhler, Betz, Altendorf und Opitz und Braun in engen Gruppen bis ins Ziel um die Plätze. Für Schmidt war es der erste Sieg mit seinem K3-Croscar, das er seit dieser Saison einsetzt. In der Spezialcross-Gesamtwertung (Klassen 4 und 5) führt Dylan Donat (104 Punkt) vor Michael Buddelmeyer (96 Punkte) und Marcel Schmidt (86 Punkte)

Klasse 3b Spezialtourenwagen 4WD

Ein Favoritensterben gab es in den Vorläufen der Allrad-Spezialtourenwagen. Nach einem Kabelbrand konnte Jens Baltzer (Skoda Fabia) am Sonntagvormittag nicht mehr starten und auch der Lamborghini Gallardo von Stefan Windschiegl blieb nach einem Schaden an der Antriebswelle in Vorlauf drei auf der Strecke. Im Finale konnte sich Christian Tauber (Subaru Impreza) vor Oliver Günthner (Opel Astra) behaupten und schnell eine Lücke herausfahren. Hinter den beiden Führenden lag Tobias Mosler (Audi Quattro V8), der im Rennverlauf mit elektrischen Problemen kämpfte, und schließlich ohne Servolenkung und andere Hilfen unterwegs war. Tauber siegte schließlich souverän vor Günthner und Mosler.

Klasse 3a Spezialtourenwagen 2WD

Willi Zimber (Honda CIvic) war am Wochenende in Schlüchtern unschlagbar. Sein Honda Civic lief ohne Probleme und Zimber übernahm mit seinem Sieg die Führung in der Gesamtwertung der Tourenwagen. „Ich fahre hier um Meister zu werden“, sagte er nach dem Rennen. Der stärkste Gegner in der Klasse 3a, Philipp Raiser (VW Polo), war in Schlüchtern nicht am Start. Von der Pole-Position aus ging Zimber in Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab, dahinter folgten Kai Köhler im VW Polo, Lars Koch (Opel Corsa) und Jordy Hindriksen (Opel Astra). Sowohl Köhler als auch Koch und Hindriksen hatten mit technischen Problemen zu kämpfen und konnten deshalb nicht ihr volles Potential abrufen um sich in  Angriffsposition zu bringen. In dieser Reihenfolge ging es deshalb auch bis ins Ziel. Zimber führt nun in der DM mit 94 Punkten vor Windschiegl (93 Punkte), Köhler (90 Punkte) und Hindriksen (87 Punkte). Der amtierende Deutsche Meister Raiser liegt mit 69 Punkten auf Platz sieben. Durch die Regelung mit zwei Streichresultaten ist nach vier von zehn Läufen zur DACM noch alles offen.

Klasse 2b Serientourenwagen

Sehr gut aufgelegt zeigte sich Lokalmatador Dennis Huth in seinem Ford Puma. Er war Schnellster im ersten Zeittraining, Zweiter im zweiten und auch Gesamtzweiter hinter Thorsten Schön im Toyota Corolla und vor Stefan Clausner (Toyota Coralla). In den Vorläufen dominierten Schön (zwei Laufsiege) und Clausner (ein Laufsieg). Clausner konnte aber nach einem technischen Defekt im dritten Vorlauf nicht mehr im Finale starten. Rene Hofmann (Opel Corsa) stand im Finale als Zweiter in der Startaufstellung. Beim ersten Rennstart zum Finale fabrizierte Huth einen Frühstart. Mit der Verwarnung im Rücken fiel er beim zweiten Start auf Platz vier zurück und wollte sich in der ersten Runde in der Senke an Markus Dietz (Seat Ibiza) vorbeikämpfen, traf aber die innere Streckenbegrenzung und überschlug sich. Huth blieb unverletzt und auch der Puma kam ohne größeren Schaden davon. Beim dritten Start konnte sich wiederum Schön vor Hofmann platzieren und absetzten. Hofmann versuchte an Schön dranzubleiben, musste sich jedoch mit Platz drei zufriedengeben. Dietz wurde Dritter.

Weitere Informationen:
[Ergebnisse 4. Lauf zur Deutschen Autocross Meisterschaft, Schlüchtern]

[Punktestände und weitere Informationen zur DACM 2022]

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