Deutsches Team für das Motocross der Nationen vorgestellt

Das deutsche Trio für das Motocross-Event des Jahres steht: Ken Roczen, Max Nagl und Henry Jacobi werden Deutschland beim Motocross der Nationen in Red Bud/USA (6./7. Oktober) vertreten. Im Rahmen des ADAC MX Masters in Gaildorf wurde das Team Germany am Samstag offiziell vorgestellt. DMSB-Präsidiumsmitglied Wolfgang Wagner-Sachs freut sich über ein starkes deutsches Team mit guten Aussichten auf Erfolg. „Der Motocross-Sport genießt beim DMSB einen hohen Stellenwert und wir freuen uns, dass wir mit der hier vorgestellten Mannschaft ein starkes Team in die USA schicken können. Ich wünsche den Piloten viel Erfolg und ein unfallfreies Rennen.“

Ken Roczen vertritt wieder die deutschen Farben
Ken Roczen nahm via Liveschaltung aus den USA an der Teampräsentation teil und freut sich auf das Motocross-Highlight, das er 2012 gemeinsam mit Nagl und Marcus Schiffer gewinnen konnte. „In den vergangenen Jahren hat es ja leider nicht geklappt, aber dieses Jahr starte ich wieder für Deutschland und freue mich, dass wir mit einer starken Mannschaft antreten können“, so der gebürtige Thüringer, der in diesem Jahr noch heiraten wird. „Wir testen in den nächsten Tagen die neue 2019er Honda, mit der ich auch beim MXoN fahren werde. Da auch noch sehr viele Tests für die neue Supercross-Saison anstehen, werde ich außer der Mannschafts-WM keine weiteren Rennen mehr bestreiten.“ Die Chancen des deutschen Teams sieht der Wahl-Amerikaner als gut. „Wir haben mit dem Titel 2012 in Lommel die Latte natürlich sehr hoch gelegt“, grinste Roczen. „Aber wenn es gut läuft könnten wir schon weit nach vorne kommen. Ich freue mich auf jeden Fall auf das Rennen!“

Max Nagl trotz erneuter Operation zuversichtlich
Teamchef Wolfgang Thomas freut sich, dass er trotz der Verletzung von Max Nagl auf den Teamkapitän zählen kann. Der Bayer musste sich zwar am Freitag einem weiteren medizinischen Eingriff an seinem vor sechs Wochen gebrochenen Finger unterziehen, ist aber sehr zuversichtlich, dass er bis zum MXoN in vier Wochen wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird. „Leider ist der doppelte Bruch meines Ringfingers nicht ohne Komplikationen verheilt und ich musste mich erneut unters Messer legen“, schilderte Nagl seinen aktuellen Gesundheitszustand. „Aber ich bin guter Dinge, dass sich die Situation schnell bessert und ich in 14 Tagen beim ADAC MX Masters in Holzgerlingen starten kann. Danach könnte ich noch beim WM-Lauf in Italien fahren und somit genug Rennpraxis sammeln.“
 
Henry Jacobi nach starker Saison bereit für den Höhepunkt des Jahres
Auch Henry Jacobi ist voller Vorfreude auf das Event des Jahres. „Die Mannschafts-WM ist etwas ganz Besonderes und für mich ist es eine große Ehre, dass ich für Deutschland starten darf“, versicherte der Thüringer. „Ich fahre ja in der 250er-Klasse und werde da auf einige Bekannte aus der Weltmeisterschaft treffen. Wir werden mit einer starken Mannschaft an den Start gehen und müssen uns nicht hinter den anderen Nationen verstecken. Im Motocross kann immer viel passieren, aber wenn wir mit allen drei Fahrern gesund in den Sonntag starten können, ist vieles möglich. Ich freue mich wahnsinnig auf das Rennen. Es wird ein super Abschluss für eine tolle Saison.“
 
Teamchef Wolfgang Thomas bedankte sich bei allen Fahrern, Partnern und Sponsoren, ohne die eine Teilnahme bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft nicht zu bewerkstelligen wäre. „Um einen solchen Auftritt zu realisieren, benötigt man nicht nur ein passendes Budget, sondern auch Erfahrung und Manpower", erklärte der Teamchef. „Ohne den DMSB und den ADAC sowie unsere Sponsoren Sturm, Ortema und LS2 könnten wir dieses Event nicht stemmen, deshalb gilt mein großer Dank allen Unterstützern des deutschen Teams.“

Zwei Ersatzfahrer: Stefan Ekerold und Tom Koch
Als Ersatzfahrer wurden Stefan Ekerold und Tom Koch vorgestellt. Marcus Schiffer, selbst Mannschafts-Weltmeister im Jahr 2012, wird das Team in den USA als Ansprechpartner für die Fahrer unterstützen. „Ich habe dieses wahnsinnige Glücksgefühl beim MXoN zu gewinnen schon einmal erlebt und hoffe, dass ich den Jungs mit meiner Erfahrung zur Seite stehen kann. Vom Streckenrand sieht man die Dinge mit ein wenig Abstand und aus einem anderen Blickwinkel, zudem kann ich die Gegner beobachten und unseren Fahrern hoffentlich ein paar Tipps an die Hand geben.“

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