DMSB fördert Inklusion im und durch Motorsport

Um das Thema Inklusion im und durch Motorsport weiter voranzutreiben, hat der DMSB in der Geschäftsstelle einen Sport-Inklusionsmanager eingestellt. Sönke Petersen, der seit einem Unfall 2009 auf den Rollstuhl angewiesen ist, arbeitet am Aufbau neuer Angebote im Motorsport für Menschen mit Handicap.

Hinter dem zunächst einmal sperrig klingenden Begriff steckt ein eigentlich einfacher Anspruch: „Inklusion im Sport generell bedeutet einerseits, dass jeder Mensch nach seinen individuellen Wünschen und Voraussetzungen ein Sportangebot in seinem Umfeld wählen und an diesem – selbstbestimmt und gleichberechtigt – teilnehmen kann“, erklärt Sönke Petersen. „Andererseits geht es auch um die Partizipation – also das Mitsprechen, Mitmachen und Mitbestimmen. Und das betrifft dann die Strukturen des organisierten Sports auf haupt- und ehrenamtlicher Ebene.“ So sind die Möglichkeiten im Bereich des DMSB sehr vielfältig. Denn Menschen mit Handicap können hier nicht nur selbst auf der Rennstrecke aktiv werden, sondern sich beispielsweise auch als Trainer oder Sportwart engagieren. Um das Thema Inklusion im deutschen Motorsport weiter zu entwickeln, arbeitet der 28-Jährige aktuell am Aufbau einer DMSB-Community. Sie soll als zentrale Plattform fungieren, auf der sämtliche Informationen für Menschen mit Handicap gesammelt und neue Ideen ausgetauscht werden sowie Experten als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Des Weiteren engagiert sich Petersen dafür, dass Menschen mit Behinderung künftig genau den Motorsport ausüben können, den sie gerne möchten und der ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. „Mir persönlich war es immer wichtig, dass ich nach meinem Motorradunfall nicht in einer behinderungsspezifischen Gruppe oder einer gesonderten Klasse im Kartsport aktiv sein musste“, unterstreicht Petersen und stellt klar: „Um jedes Sportgerät in jeder Situation kontrollieren zu können, werden alle Körper- und geistigen Funktionen benötigt. Ist dies nicht der Fall müssen selbstverständlich die Fähigkeiten jedes Teilnehmers individuell geprüft werden.” Damit interessierte Aktive künftig bessere Voraussetzungen im Bereich des DMSB vorfinden, ist ein weiteres Projekt des Sport-Inklusionsmanagers beispielsweise die Überarbeitung und Anpassung des DMSB-Lizenzantrags für Personen mit Handicap. Sport-Inklusionsmanager Sönke Petersen steht als Ansprechpartner per Telefon unter 069 633007-26 bzw. via E-Mail unter <link external-link-new-window external link in new>spetersen@dmsb.de zur Verfügung.

Untergliederungen des DMSB können sich bewerben
Das Projekt: „Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager/innen für den gemeinnützigen Sport“ des DOSB wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert. Für die zweite Phase des Projekts können sich ab sofort alle Untergliederungen des DMSB – also zum Beispiel Trägervereine, Regional- und Ortsclubs oder Landesmotorsport Fachverbände – als Arbeitgeber von Inklusionsmanager/innen bewerben. Bewerbungsschluss ist der 15. November 2017. Alle wichtigen Informationen sowie eine Ausschreibung und der Online-Bewerbungsbogen sind im Internet hier zu finden: <link http: www.dosb.de de inklusion projekt-sport-inklusionsmanagerin external-link-new-window external link in new>www.dosb.de/de/inklusion/projekt-sport-inklusionsmanagerin.

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