DMSB-Mitgliederversammlung stellt Weichen für die Zukunft

Die Mitgliederversammlung ist das höchste Gremium des Deutschen Motor Sport Bundes e.V. Hier finden nicht nur die Wahlen für die wichtigsten DMSB-Ämter statt, bei der alljährlich stattfindenden Sitzung legt das Präsidium den Delegierten auch einen Bericht über die Aktivitäten der vergangenen zwölf Monate vor und stellt die Weichen für die Zukunft. Vertreten sind in dem Gremium die DMSB-Trägervereine ADAC, AvD und DMV, die Landesmotorsportfachverbände (LMFV), die Motorsportverbände ADMV und VfV sowie die Mitglieder ACV und Porsche Club Deutschland.

Mit Spannung erwartet wurde von den Delegierten bei der 16. Ordentlichen Mitgliederversammlung des DMSB am 13. April 2013 in Frankfurt der Bericht von Hans-Joachim Stuck, der vor knapp einem Jahr an gleicher Stelle zum DMSB-Präsidenten gewählt worden war. Er gab einen kurzen Überblick über die Gesamtsituation des deutschen Motorsports und verwies auf die exzellenten Erfolge deutscher Sportler. Neben Sebastian Vettel, der als Formel-1-Weltmeister natur gemäß auch über die Motorsportszene hinaus im Fokus des Interesses steht, erwähnte er im Automobilbereich den Weltmeistertitel in der FIA-GT1, den sich Marc Basseng und Markus Winkelhock sichern konnten. „Bei der Vielzahl an internationalen GT-Meisterschaften, engagierten Automobilherstellern und Teams ist dieser Erfolg eine besondere Auszeichnung im hart umkämpften GT-Umfeld”, erklärte Stuck. Auch die Erfolge im Motorradbereich hob der DMSB-Präsident hervor: „Was Sandro Cortese in der Moto3 und die Nationalmannschaften im Bahnsport und beim Motocross of Nations geschafft haben, war wirklich sensationell und ist auch ein Erfolg der langjährigen, nachhaltigen Arbeit des DMSB.

Internationale Erfolge des DMSB
Den Faden nahm sein für Motorradsport zuständiger Präsidiumskollege Wolfgang Glas auf und erläuterte detailliert die Erfolge der deutschen Zweirad-Motorsportler. Dass Erfolg manchmal nicht nur in Pokalen zu bemessen ist, führte das für den Automobilsport zuständige Präsidiumsmitglied Dr. Gerd Ennser aus: „Rund ein Viertel aller international von der FIA genehmigten Serien wird in Deutschland angemeldet – das zeigt, dass der DMSB auch im europäischen und weltweiten Vergleich gut dasteht.” Der für Jugend- und Breitensport zuständige Dr. Andreas M. Nowack stellte in seinem Bericht noch einmal klar, dass die Erfolge im Spitzensport ohne die Aktivitäten in der Nachwuchsförderung nicht denkbar seien: „Das mag als Binsenweisheit erscheinen, doch man muss die Nachwuchsarbeit immer wieder aufs Neue in den Fokus der Arbeit des DMSB stellen.” Zum Schluss gab Hans-Robert Kreutz, im Präsidium zuständig für Finanzen und Personal, unter anderem einen Ausblick auf die neue DMSB Academy. Die Aus- und Fortbildung von DMSB-Funktionsträgern soll damit eine völlig neue Qualität bekommen.

Durch den Rücktritt von Dr. Andreas M. Nowack wurde eine Nachwahl des AvD-Vertreters im DMSB-Präsidium notwendig. Der vorgeschlagene Kandidat fand allerdings nicht die erforderliche Mehrheit der Delegierten, sodass die DMSB-Mitgliederversammlung erneut zusammentreten wird, um einen Nachfolger für das Ressort Jugend und Breitensport zu wählen. Ein Termin dafür steht noch nicht fest.

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