DMSB-Team bei World Games erfolgreich

Mit einem großen Erfolg für das World Games Team Deutschland sind am Sonntag die zehnten Weltspiele der nichtolympischen Sportarten in Breslau zu Ende gegangen. Mit den beiden Goldmedaillen im Kanu-Polo am Abschlusstag schob sich das Team mit 18 Mal Gold auf den zweiten Rang aller 111 teilnehmenden Nationen. Nur Russland gewann mehr Goldmedaillen. Italien kam auf 16, Frankreich auf 14 Mal Gold.

Auch das DMSB-Team gehörte mit der Disziplin Speedway zum Aufgebot. Die Mannschaft um Teammanager Herbert Rudolph hatte mit dem fünften oder sechsten Platz rechnen dürfen, übertraf dann in Breslau aber alle Erwartungen. „Mit dem erreichen des vierten Platzes in der Gesamtwertung kann eine mehr als positive Bilanz gezogen werden“, erklärte Herbert Rudolph, DMSB-Teammanager Speedway. „Es war nicht nur ein einmaliges Erlebnis für unser Athleten teilzunehmen, auch das Ergebnis wurde von allen Seiten überaus positiv bewertet. Im Namen des gesamten Team möchte ich mich bedanken für die gute Organisation des Events. Wir wurden überall freundlich aufgenommen und sehr gut betreut.”

DOSB-Team überzeugt auf ganzer Linie
Aber auch das Gesamtergebnis der DOSB-Equipe war überaus positiv. „Team Deutschland hat sich in diesen zehn Wettkampftagen sehr leistungsstark gezeigt und in vielen verschiedenen Wettbewerben Weltklasseleistungen erbracht“, sagte Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und Delegationsleiter in Breslau. „So haben wir das gute Ergebnis von vor vier Jahren in Cali noch einmal deutlich verbessert, sowohl was die Anzahl als auch was die Farbe der Medaillen betrifft. Und vor allem haben wir gezeigt, wie vielfältig, wie faszinierend der Sport sein kann und wie erfolgreich wir ihn gestalten können.“ Schimmelpfennig bekräftigte, dass der DOSB anstrebe, bei der anstehenden Leistungssportreform die nichtolympischen World-Games-Sportarten besser zu fördern.

Auch nach der Anzahl der Medaillen nimmt Team Deutschland mit 42 einen Spitzenrang ein. Nur Russland (62) und Frankreich (43) sammelten mehr. Vor vier Jahren hatte Deutschland mit 15 Mal Gold und insgesamt 30 Medaillen Rang vier belegt hinter Italien (18/49), Russland (17/53) und Frankreich (16/40).

Mit 136 Athletinnen und Athleten in den 27 Programmsportarten war das World Games Team Deutschland die viertgrößte Mannschaft in Breslau hinter Gastgeber Polen (249), Italien (172) und Frankreich (152). Hinzu kamen 52 deutsche Teilnehmer in drei der vier Einladungssportarten. 111 teilnehmende Nationen sind Rekord für die World Games. Vor vier Jahren in Cali waren 90 Länder dabei.

Die internationale Konkurrenz in den nichtolympischen Sportarten ist nach wie vor groß. In Breslau gewannen 62 Länder Medaillen in den insgesamt 198 Wettbewerben. In Cali hatten sich die Medaillen sogar auf 72 der 90 teilnehmenden Mannschaften in 171 Wettbewerben verteilt.

Nächste World Games in den USA
In vier Jahren finden die elften World Games in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama statt. Die Vereinigten Staaten werden damit zum ersten Mal seit 1981 wieder Gastgeber sein. Damals fanden die World Games in Santa Clara in Kalifornien statt. Sie sollen rund 50 Millionen US-Dollar, umgerechnet etwa 42,5 Millionen Euro, kosten, kündigten die Organisatoren an. Der Präsident der Internationalen World Games Vereinigung (IWGA), der Spanier José Perurena, erklärte, die Ausrichtung der Spiele in Polen habe umgerechnet rund 22 Millionen Euro gekostet. Außerdem habe Breslau weitere 50 Millionen Euro in Infrastruktur und Renovierung der Sportanlagen investiert.

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