Einheitliche Zuschauer-Sperrzonen-Schilder im Amateur-Motorsport

An nicht-permanenten Rennstrecken im Automobilsport in der Disziplin Rallye sowie im Motorradsport in den Disziplinen Enduro und Motocross kommen künftig einheitliche Zuschauer-Sperrzonen-Schilder zum Einsatz. Sie kennzeichnen Gefahrenzonen. Das von der ADAC Stiftung finanzierte Projekt „Zuschauer-Sperrzonen-Schilder im Amateur-Motorsport“ erhöht wesentlich die Sicherheit an Offroad-Rennstrecken.

Seit 2015 schreiben die DMSB-Sicherheitsbestimmungen für Rallye-Veranstaltungen vor, dass Gefahrenstellen mit erkennbar hohem Gefährdungspotenzial ausschließlich mit auffälligen Verbotsschildern zu kennzeichnen sind. Das Layout und die Materialien sind hierfür vorgeschrieben, die Verwendung anderer Materialien zur Kennzeichnung ist nicht gestattet. Leider mussten die DMSB Safety Delegates immer wieder feststellen, dass bei einigen Veranstaltungen ungeeignete, selbst erstellte, nicht witterungsbeständige Schilder bzw. Schilder nicht in ausreichender Anzahl angebracht waren. Damit ist nun Schluss: In enger Zusammenarbeit zwischen den DMSB Safety Delegates und den Fachkommissionen im DMSB (Fachausschuss Rallye, Fachausschuss Sicherheit Automobilsport und DRM-Kommission) sowie der ADAC Stiftung konnte nun realisiert werden, dass an nicht-permanenten Rennstrecken im Automobilsport in der Disziplin Rallye sowie im Motorradsport in den Disziplinen Enduro und Motocross künftig einheitliche, normgerechte Zuschauer-Sperrzonen-Schilder zum Einsatz kommen.

Aufbauend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Forschungsprojektes „Zuschauersicherheit an Offroad-Rennstrecken“ wird mit den neuen, einheitlich gestalteten Schildern eine bessere Wiedererkennung für Zuschauer gewährleistet: Die Besucher von Rallye-, Enduro- und Motocross-Veranstaltungen erkennen nun auf Anhieb den Aufenthalt in einer Sperrzone als Gefahrensituation und können folglich die Aufforderung zu einem sicherheitskonformen Verhalten leichter annehmen.

Sobald die Zuschauer-Sperrzonen-Schilder produziert sind, werden diese im Laufe der Saison durch den DMSB eingeführt und Schritt für Schritt den Veranstaltern von Rallye-, Enduro- und Motocross-Läufen zur Verfügung gestellt.

 

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