Eisspeedway: Günther Bauer holt den DM-Titel

Bei der Deutschen Eisspeedway-Meisterschaft in Berlin wurde Routinier Günther Bauer seiner Favoritenstellung gerecht und holte sich seinen achten nationalen Titel. Die Entscheidung im Kampf um die Silbermedaille fiel im Stechen. Dabei setzte sich Max Niedermaier gegen Stefan Pletschacher durch.

Im letzten Heat des Abends trafen im Berliner Horst-Dohm-Eisstadion die bis dahin punktbesten DM-Piloten aufeinander. Nachdem sich Hans Weber in einem seiner Vorläufe mit einem Sturz in Führung liegend selbst um seine Titelchance gebracht hatte, kamen letztlich nur Günther Bauer, Stefan Pletschacher und Max Niedermaier für den Siegerpokal infrage.

Zu Beginn führte Günther Bauer das Rennen an, doch in der letzten der vier spannungsgeladenen Runden ging Hans Weber in Führung und gewann schließlich das Rennen. Günther Bauer genügte jedoch Platz zwei, um seinen achten DM-Titel feiern zu können. Der 43-Jährige sagte anschließend: „Streng genommen ist mir dieser Titel nicht ganz so viel wert, wie der eine oder andere zuvor, denn eigentlich hat ,Posa’ heute gewonnen. Ich ziehe den Hut vor ihm.“ Hintergrund: Da es im Eisspeedway in Deutschland nur sehr wenige Fahrer gibt, ergänzten bei der DM in Berlin internationale Fahrer das übliche 16er-Feld. Darunter auch der zweifache Weltmeister Per-Olof „Posa“ Serenius. Der Publikumsliebling aus Schweden gewann in Berlin alle seine Heats und war mit Punktemaximum der umjubelte Tagessieger, aber – da in der DM-Wertung nicht punktberechtigt – eben nicht der Deutsche Eisspeedway-Meister 2015.

Zur Ermittlung der weiteren Podestplätze der Meisterschaftswertung war, quasi als Bonus-Programm, ein Stechen zwischen Max Niedermaier und Stefan Pletschacher notwendig. Bei diesem Aufeinandertreffen fuhr der 26-jährige Niedermaier vor dem zehn Jahre älteren Routinier ins Ziel.

PUNKTE
Eisspeedway-DM, Berlin
Endstand


1. Günther Bauer   13
2. Max Niedermaier   11+3
3. Stefan Pletschacher   11+2
4. Johann Weber   10
5. Markus Jell   8
6. Sven Holstein   6
7. Luca Bauer   6
8. Sebastian Gegenbauer   5
9. Franz Mayerbüchler   3
10. Jens Budden   0
11. Thomas Rausch  0

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