ERC: Sepp Wiegand / Frank Christian sind Vize-Europameister

Sepp Wiegand und Co-Pilot Frank Christan sind Vize-Rallye-Europameister.
Bis zur Rallye Korsika hatte das Duo im Fabia Skoda S2000 noch die Chance, den Titel zu holen. Sie hatten aber vor dem Finale großes Pech: Wegen eines Fahrzeugbrandes beim Pre-Event-Test konnte das Duo Anfang November nicht bei der legendären „Tour de Corse“ starten. Damit war zugleich der Weg zum Titelgewinn für die Finnen Esapekka Lappi / Janne Ferm frei.

Der Rallyesport wurde Sepp Wiegand in die Wiege gelegt. Schon als Kleinkind begleitete er Vater Carsten bei dessen Rallye-Einsätzen. Nach einer erfolgreichen Karriere im Off-Road-Motorradsport begann 2011 für den jungen Piloten aus dem sächsischen Zwönitz das Abenteuer Rallye. Mit nur 23 Jahren gelang in diesem Jahr der vorläufige Höhepunkt: Wiegand ist ‚Vize‘ in der Rallye-Europameisterschaft.

Der junge Sachse überzeugte gleich auf Anhieb in seiner ersten Rallye-Saison 2011: Gewinner des ADAC Rallye Junior Cup, Vize-Meister im ADAC Rallye Masters und Divisions-Sieger in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM). Anschließend wurde Wiegand von Skoda Deutschland gefördert. Die Ausbildungsstationen im Skoda Fabia S2000 führten ihn 2012 in die IRC (Intercontinental Rally Challenge), die er auf dem vierten Gesamtrang abschloss. 2013 startet er in WRC2-Wertung im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft, unbestrittener Höhepunkt war der WRC2-Sieg in Monte-Carlo.

2014 in der ERC am Start
In diesem Jahr stand nun zusammen mit seinem Oberhausener Co-Piloten Frank Christian die Rallye-Europameisterschaft im Skoda-Werksteam auf dem Programm. Schon vor dem Finale auf Korsika stand fest, dass nur noch Wiegand oder sein ebenfalls 23-jähriger finnischer Teamkollege Esapekka Lappi den WM-Titel erobern konnten. Beim letzten Test in Korsika rutschte Wiegand von der Strecke, trockenes Gras unter seinem Fabia entzündete sich am heißen Auspuff und der S2000 brannte vor den Augen des deutschen Duos komplett nieder. So mussten sie tatenlos zuschauen, wie ihre finnischen Teamkollegen zum EM-Titel fuhren. Der junge Sachse zum Vize-Titel: „Ich bin sehr zufrieden, wir hatten nicht gedacht, mit dem Fabia S2000 in der EM gegen die moderneren Turbo-Fahrzeuge überhaupt mithalten könnten. Wir sind auf Augenhöhe mit Esapekka Lappi gefahren und konnten bis zum Schluss mit um den Titel kämpfen.“

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