FA Rallye berät über Neuordnung der Fahrzeuggruppen und den DMSB-Rallye-Cup 2019

Eine umfangreiche Tagesordnung hat der DMSB-Fachausschuss (FA) Rallye in seiner jüngsten Sitzung bearbeitet und dabei richtungweisende Beschlüsse für das kommende Jahr gefasst. Die wichtigste Neuerung ist dabei eine Neuordnung der Fahrzeugklassen, -gruppen und -divisionen im Rallyesport, die nun in Form einer Beschlussvorlage an das DMSB-Exekutivkomitee (EK) weitergeleitet wurde. Der Vorschlag wurde im Vorhinein von einer gesondert einberufenen Arbeitsgruppe, die sich aus Fahrern, Technischen Kommissaren, Fachberatern aus dem nationalen Rallyesport, Mitarbeitern des DMSB sowie den Mitgliedern des FA Rallye zusammensetzt, erarbeitet. Weitere Beschlussanträge für das Exekutivkomitee wurden formuliert, um den DMSB-Rallye-Cup attraktiver zu machen.

Wenn das Exekutivkomitee des DMSB den FA-Plänen zur Umgestaltung der Fahrzeuggruppen in seiner Juli-Sitzung zustimmt, würden die bislang 24 Fahrzeugklassen im Rallyesport künftig auf 14 Klassen in drei Gruppen reduziert. Neben der Gruppe G als Einsteigerklasse soll es demnach eine Gruppe für die verbesserten Fahrzeugklassen geben, die FIA-Klassen RC2 bis RC5 werden unverändert als dritte Gruppe geführt. Eine umfangreiche Analyse ergab, dass der aktuelle Bestand an Rallyefahrzeugen sich in dieses Raster harmonisch einfügen würde. Neben der gesteigerten Transparenz für Aktive, Organisatoren und Zuschauer würde damit auch eine Vielzahl der derzeit notwendigen Klassenzusammenlegungen künftig überflüssig. Die Einführung der neuen Klassen, die im Übrigen keine Änderungen in den geltenden Technischen Bestimmungen der einzelnen Fahrzeuggruppen mit sich bringen würde, ist für den 1. Januar 2019 geplant. Parallel dazu schlägt der Fachausschuss dem Exekutivkomitee vor, die geplante KFP-Pflicht für die Fahrzeuggruppe G zu überdenken. Diese Maßnahme soll insbesondere den Besitzern älterer Einsatzfahrzeuge entgegenkommen und zur Stärkung der Gruppe G im Rahmen der angestrebten Klassenreform beitragen.

Intensiv diskutiert wurden auch Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des DMSB-Rallye-Cups. So soll etwa im Kalender das derzeit bestehende „Sommerloch“ verkleinert werden. Veranstalter, die Interesse an der Ausrichtung einer Runde des Cups haben, sind herzlich eingeladen, sich formlos beim DMSB zu melden (E-Mail: <link http: external-link-new-window external link in new>meifert@dmsb.de).

Diskutiert wurde vom FA auch das derzeit bestehende Verbot des Nachschneidens FIA-homologierter Reifen. Hier formulierte das Gremium einen Vorschlag zur weiteren Handhabung, der nun dem Exekutivkomitee  zum Beschluss vorliegt.

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