Formel E: Verrücktes Wochenende in Valencia

Der Sieg von De Vries geriet durch die chaotische Schlussphase am Samstag fast in den Hintergrund. Regen und insgesamt fünf Safetycar-Phasen sorgten zunächst für ein spannendes Rennen. Doch auf den letzten Kilometern ging einigen Piloten die Energie aus und das wirbelte das Ergebnis kräftig durcheinander.

Viele Fahrer mussten in der letzten Runde ihre Boliden extrem verlangsamen. Das betraf auch den bis dahin führenden Antonio Felix Da Costa (DS Techeetah). De Vries erbte Rang eins und holte sich später den Sieg vor dem Deutschen Nico Müller und Vandoorne. „Was für ein Rennen. Ehrlich gesagt bin ich heute noch glücklicher als bei meinem ersten Sieg in Diriyah, vor allem, da der Sieg so überraschend kam“, meinte De Vries. „Und herzlichen Glückwunsch an Stoffel, der sich vom Ende des Feldes nach vorne gekämpft hat. Ich muss zugeben, dass ich überrascht war, ihn bei der Siegerehrung neben mir auf dem Podium zu sehen.

Müller und Vandoorne hatte ebenfalls nicht mit so einem Ergebnis nicht gerechnet. Schließlich waren beide von recht weit hinten ins Rennen gegangen und erhielten zudem eine Zeitstrafe. Ich bin wirklich überrascht, das Rennen auf dem Podium beendet zu haben. Irgendwie fühlt es sich fast so an, als ob ich hier falsch wäre“, so der Belgier. „Die Runden nach dem letzten Safety-Car-Restart waren verrückt. Ich habe links und rechts Autos überholt, denen die Energie ausgegangen ist.“

Rene Rast beendete das Rennen auf Rang fünf, obwohl der die meister Zeit im hinteren Teil des Feldes unterwegs war.

Das Rennen am Sonntag verlief dagegen fast schon langweilig: Dennis fuhr von der Pole aus einen Start-Ziel-Sieg nach Hause. Andre Lotterer (Porsche) wurde Zweiter vor Alex Lynn (Mahindra). „Ich bin so glücklich, das ist eine große Erleichterung nach einem schwierigen Saisonstart", freute sich Dennis. "Wir haben alles auf die Reihe bekommen und es ist das erste Rennwochenende, an dem wir keine Probleme hatten.“

Rast kam am Sonntag auf Rang sechs. Ein aufgewirbelter Werbebanner hatte sich in seinem Boliden verfangen und damit war die Aerodynamik dahin. In der Gesamtwertung liegt der Audi-Pilot nun auf Position sechs. Maximilian Günther und Pascal Wehrlein blieben, wie am Samstag, ohne Punkte.

Die Formel E geht es weiter nach Monaco – dieses Mal aber nur für ein Rennen. Der siebte Lauf wird dort am 8. Mai 2021 ausgetragen.

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