Ganzheitliches Ausbildungskonzept für Sportwarte eingeführt

Mit Einführung der Lizenzstufe D vereinfacht der DMSB zum neuen Lizenzjahr auch den Einstieg in die Sportwarteausbildung. Voraussetzung für die neue Anwärterlizenz ist die Absolvierung eines E-Learning-Kurses. Gleichzeitig steht die ganzheitliche Betreuung der Sportwarte im Mittelpunkt des neuen Konzepts.

Um zukünftig noch mehr potenzielle Kandidaten von einer Sportwartelaufbahn zu begeistern, hat der DMSB den Einstieg in die Sportwarteausbildung überarbeitet und vereinfacht. Mit dem neuen Ausbildungskonzept kommt der Motorsport-Dachverband dem Wunsch der Sportwarte und Clubs nach, die sich auf den Regionalkonferenzen für eine qualifizierte Ausbildung bei gleichzeitig niedrigschwelligem Einstieg für Anwärter einsetzten. Ab dem kommenden Lizenzjahr werden Sportwarteanwärter einen E-Learning-Kurs absolvieren, um disziplinübergreifende Grundkenntnisse zu erwerben. Zugleich wird der zeitliche Aufwand zum Erwerb der Sportwartelizenz verringert.

Qualifizierung: Lizenzstufe D ersetzt Anwärterlizenz
Für angehende Sportwarte war der Erwerb einer Anwärterlizenz bislang die Voraussetzung für Anwärtereinsätze zur Erlangung einer höherrangigen Sportwartelizenz. Mit einem E-Learning Kurs vor dem Erwerb der disziplinbezogenen Lizenzstufe D wird nun zu Beginn des Lizenzjahres 2020 eine Grundlagenschulung eingeführt, um die Qualität in der Ausbildung der Anwärter zu verbessern und sie auf ihre ersten Einsätze vorzubereiten. Die Lizenzstufe D ersetzt damit die bisherige Anwärterlizenz und erleichtert gleichzeitig den Zugang zu den ersten praktischen Einsätzen.

Anwärtereinsätze im Clubsport ermöglicht
Nach der erfolgreichen Absolvierung des Online-Kurses können die noch unerfahrenen Sportwarte bei ihren Anwärtereinsätzen erste Erfahrungen sammeln. Diese mussten bisher für den Erwerb der ersten Lizenzstufe bei DMSB-Veranstaltungen durchgeführt werden. Im kommenden Jahr wird der Einsatz auch bei Clubsport-Veranstaltungen möglich sein. Von den zu absolvierenden Anwärtereinsätzen werden dann mehr als die Hälfte aus dem nationalen Clubsport anerkannt. Dadurch wird es für angehende Sportwarte leichter, eine höhere Sportwartelizenz zu erlangen. Neben den Anwärtereinsätzen bleibt der Lehrgang mit Prüfung zum Erwerb der Lizenzstufen A und B weiterhin verpflichtender Bestandteil der Ausbildung.

Ganzheitliche Betreuung der Sportwarte
Neben der Qualifizierung steht die weitere Betreuung der angehenden Sportwarte im Mittelpunkt des neuen Konzepts. Zukünftig wird sich die ehrenamtliche Arbeitsgruppe „Personalentwicklung“ mit diesem wichtigen Thema beschäftigen. Neben dem Vorsitzenden, der das Mentoring-Programm für Sportware verantwortet, wird es auch für Sportwarteanwärter sowie Referenten und Gremienmitglieder einen direkten Ansprechpartner geben. Die Experten für Sportwarte-Förderkandidaten im Automobil- und Motorradsport komplettieren die neue Arbeitsgruppe. Damit wird erstmals eine umfassende Betreuung und Förderung der Sportwarte sichergestellt.

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