Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will mit dem Projekt „Sport bewegt – Biologische Vielfalt erleben“ die rund 15 Millionen deutschen Natursportlerinnen und Natursportler für den Schutz der biologischen Vielfalt begeistern.
Das Projekt soll Sportorganisationen und Naturschutz stärker miteinander vernetzen. Die Anknüpfungspunkte zwischen Sport und biologischer Vielfalt sind vielfältig. In einem bundesweiten Ideenwettbewerb werden nun beispielhafte Projekte zum Schutz der Natur in den Sportverbänden gesucht. Außerdem bietet eine Vernetzungstagung eine Diskussions- und Austausch-Plattform für die Anliegen von Naturschützern und Sportlern.
„Die Sportverbände können viel zu Schutz und nachhaltiger Nutzung der biologischen Vielfalt beitragen und damit zugleich ihre eigene Zukunftsfähigkeit als Natursportarten unter Beweis stellen. Ich appelliere an alle Mitgliedsorganisationen, sich bis zum 25. November 2013 mit neuen Projektideen zum Thema „Sport und biologische Vielfalt“ beim DOSB zu bewerben“, sagte Walter Schneeloch, Vizepräsident des DOSB. Die Gewinnerprojekte gehen 2014 in die Umsetzung.
Das Gesamtvorhaben wird über das Bundesprogramm „Biologische Vielfalt“ gefördert. Im Rahmen dieses Förderprogramms stellt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Mittel in Höhe von 238.000 Euro zur Verfügung. Zahlreiche Sportler sind in unterschiedlichen Sportarten in der Natur aktiv, viele Sportarten haben ihren eigenen Bezug zur biologischen Vielfalt. Sportverbände können über Lenkungsmaßnahmen und Selbstverpflichtungen oder Bildungs- und Kommunikationsmaßnahmen (z. B. Online-Informationsportale, Aufklärungskampagnen und Handlungsempfehlungen für Sporttreibende) einen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt leisten. Aber auch an den rund 230.000 Sportstätten in Deutschland kann etwas für den Naturschutz getan werden, beispielsweise mit Dachbegrünungen, Entsiegelungen von Parkplätzen, arten- und strukturreichen Außenflächen oder Nistplätzen.