Im Rahmen des jährlich stattfindenden disziplinübergreifenden Kadertrainings wählten die Kaderathletinnen und -athleten Kim Irmgartz zur neuen Athletenvertreterin. Sie tritt damit die Nachfolge von Timo Bernhard an, der das Amt nach dreijähriger Amtszeit aus zeitlichen Gründen im Sommer niederlegte. Damit vertritt die Motocross-Pilotin ab sofort die Interessen der Kadersportler im Motorsport-Dachverband. Darüber hinaus wird sie als Athletenvertreterin für den DMSB in der Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mitwirken.
Hallo Kim, wie ist dein sportlicher Werdegang und welche sportlichen Erfolge konntest du bis jetzt feiern?
Ich fahre seit 1996 Motocross und bin seit 2004 auch in der Weltmeisterschaftsserie unterwegs. In den Saisons 2018 und 2019 wurde ich jeweils Vizemeisterin im DMV MX Ladies Cup, 2016 konnte ich bei einem WM-Lauf in Assen auf den fünften Rang fahren.
Daneben bin ich seit circa zehn Jahren schon als Motocross-Trainerin aktiv. Ich habe im vergangenen Jahr meinen C-Trainerschein gemacht und engagiere mich seitdem aktiv in der dmsj-Kaderförderung. Letztes Jahr habe ich ebenfalls zusammen mit dem DMSB und der FIM den Girls MXGP Day als Trainerin unterstützt.
Was sind deine Aufgaben als Athletenvertreterin?
In meiner Funktion vertrete ich die Belange des Motorsports in der Vollversammlung aller Athletenvertreter des DOSB, bin Ansprechpartnerin für die Athleten des DMSB und habe Sitz und Stimme in der AG Sportentwicklung im DMSB. Das ist ein Expertengremium, das für die Entwicklung der Nachwuchsleistungssportförderung sowie die Strukturen der Aus- und Weiterbildung von Trainerinnen und Trainern im Motorsport verantwortlich ist.
Für welche Themen möchtest du dich einsetzen, welche liegen dir besonders am Herzen?
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich sehr für Frauen im Motorsport engagiere. Ich möchte es Mädchen und jungen Frauen ermöglichen, in die Kader im Motorsport integriert zu werden. Einige sind bereits dabei, aber junge Frauen sind in den Kadern noch immer die Ausnahme. Und ich möchte im DOSB zeigen, dass der Motorsport genauso ein Leistungssport ist wie alle anderen dort vertretenen Sportarten.