Martin Smolinski zum vierten Mal Deutscher Speedwaymeister

Die Deutsche Speedway-Meisterschaft 2015 in Wolfslake hatte einiges zu bieten: Einen Verein, der am DM-Wochenende zugleich 35 Jahre Engagement im Bahnsport feierte und sich trotz intensiver Regenfälle nicht unterkriegen ließ und mit Martin Smolinski einen Deutschen Meister, der nicht einen einzigen Punkt abgab. Die Entscheidung um die Ränge zwei und drei fiel im Stechen. Kevin Wölbert wurde Vizemeister. Hinter ihm kam mit Tobias Busch ein Fahrer auf Platz drei, der zuvor noch durch die „Qualifikations-Hölle“ schreiten musste.

„Ich will auf jeden Fall wieder einen Titel holen und den anderen zeigen, wo es lang geht“, hatte Martin Smolinski noch in der Woche vor der Deutschen Speedway-Meisterschaft in Wolfslake angekündigt. Der 30-jährige Olchinger ließ seinen Worten Taten folgen: Fünf Starts, fünf Siege. DM-Titel Nummer vier war Lohn der Arbeit. Nach 2007, 2009 und 2010 hatte sich Smolinski erneut die Meisterschaft gesichert – und zog in der Bestenliste mit Gerd Riss gleich. Lediglich Egon Müller konnte fünf Mal die Deutsche Speedwaymeisterschaft gewinnen.

Hinter Smolinski entfachte ein interessanter Kampf um die Podestplätze. Kevin Wölbert ließ auf seinem Weg Punkte gegen Smolinski und Rene Deddens liegen. Tobias Busch unterlag seinerseits gegen den Deutschen Meister und gegen Wölbert. Der Mecklenburger gehörte in Wolfslake nicht zu den acht Finalisten und musste den beschwerlichen Weg durch die Qualifikation beschreiten. Die sah zunächst eine Disqualifikation wegen Startbandberührung und schließlich den Reserveplatz im Hauptfeld vor. Doch Busch hatte Glück und rückte für den nicht in Wolfslake eingetroffenen Robert Lambert nach. So hatte er nach fünf Läufen wie Wölbert 13 Punkte auf dem Konto. Im Stechen um Platz zwei setzte sich dann Wölbert durch.

PUNKTE
Speedway-DM, Wolfslake:

1. Martin Smolinski 15 Punkte
2. Kevin Wölbert 13 + 3
3. Tobias Busch 13 + 2
4. Michael Härtel 11
5. Kai Huckenbeck 10
6. Rene Deddens 10
7. Erik Riss 9
8. Tobias Kroner 9
9. Mathias Schultz 8
10. Max Dilger 6
11. Valentin Grobauer 5
12. Mark Riss 4
13. Mathias Bartz 3
14. Christian Hefenbrock 2
15. Steven Mauer 1
16. Jan Lukas Dittner 1
17. Hannes Gast 0
18. Danny Knakowski 0

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