Fast 70 Piloten sammelten in dieser Saison Punkte in der höchsten deutschen Meisterschaft für historische Automobile. Die alten und neuen Meister überzeugten dabei im Ford Escort RS 1600 mit einem glatten Durchmarsch und konnten sich am Ende sogar den Luxus erlauben, das DHAM-Finale auszulassen. Spannend wurde es dafür beim RCN-Schwedenkreuz-Rennen im Kampf um Platz drei hinter dem ebenfalls schon vorzeitig feststehenden Vizechampion Michael Funke im Ford GT40. Der verbleibende Platz auf dem Meisterschafts-„Stockerl“ ging am Ende an Christian Dannesberger / Jochen Wilms (Alfa Romeo GTAm), die sich ganz knapp gegen Gustav Edelhoff (Porsche 911 ST) durchsetzen konnten.
In der DHAM, für die Läufe der FHR-Serien HTGT (Sprintrennen) und HEC (Langstreckenrennen) mit ihren GTs, Tourenwagen und zweisitzigen Rennwagen der Baujahre 1947–1975 konnten sich die Meister am Ende souverän durchsetzen. „In der Meisterschaft zählen die sechs besten Saisonergebnisse in HEC und HTGT“, erklärt der frischgebackene Champion Mike Stursberg. „Ausschlaggebend ist das Ergebnis in der Division – je mehr Starter dort antreten, desto mehr Punkte erhalten die Gewinner. Das war ausschlaggebend für den Meistertitel. Michael Funke mit seinem Ford GT 40 bringt es wie wir auf sechs Siege, aber in einer schwächer besetzten Division.“
Und in ihrer stark besetzten Division legten die alten und neuen Meister eine astreine Leistung vor, wie Stursberg berichten kann: „Die Saison lief ziemlich perfekt für uns. Ich bin echt stolz auf Heinz, der mit 76 Jahren immer noch topfit im Auto sitzt. Und auch das Team hat super gearbeitet. Bis auf einen kleinen Defekt lief unser Auto absolut rund. Wir hatten eine tolle Saison mit tollen Siegen und tollen Momenten. Heinz sagte schon direkt nach dieser zweiten Meisterschaft, dass ein dritter Titel auch schön wäre. Ich glaube also, dass wir auch 2023 wieder antreten – soweit alles passt.“
Geehrt werden die Meister in den einzelnen FHR-Serien sowie der DHAM Anfang Dezember bei der Jahressiegerehrung am Nürburgring.