Steven Laubach siegt beim DACM-Auftakt in Dauban

Rund 1.800 Zuschauerinnern und Zuschauer verfolgten das Spektakel vor Ort und sorgten auf ihre Weise für eine gelungene Auftaktveranstaltung zur Deutschen Autocross-Meisterschaft 2022. Lob erhielten die Veranstalter vom MACC Dauban und ihrem ersten Vorsitzenden Enrico Frommerauch von Horst Laubach, dem ersten Vorsitzenden des Deutscher Autocross Verbands DAV.

Klasse 5b: Spezialcross-Buggy

In der mit fünf Autos besetzten Klasse der größten Spezialcross-Buggys setzte sich im Finale der amtierende Deutsche Meister Michael Buddelmeyer durch. Zweiter wurde Marco Fürsts, der sein erstes Rennen in der großen Klasse fuhr, das Podium komplettierte Torsten Zimmermann. Von der Pole Position startete Mario Hanneken, der zwei Vorläufe gewann. Am Start kam Hanneken schlechter Weg als Buddelmeyer und drehte sich nach einem Kontakt, sodass er ans Ende des Feldes zurückfiel. Vorne machten Buddelmeyer und Fürst das Rennen unter sich aus. „Es war das ganze Wochenende sehr eng an der Spitze. Gut, dass ich den Start gewinnen konnte, überholen ist hier extrem schwer“, freute sich Sieger Buddelmeyer. Er lobte den jungen Fürst: „Er war richtig schnell und wird bestimmt noch Rennen gewinnen dieses Jahr“.

Klasse 5a: Spezialcross-Buggy

Der mit viel EM-Erfahrung ausgestattete Steven Laubach entschied das Finale der „Buggy1600“ für sich. Mit ihm auf dem Treppchen standen als Zweiter Maximilian Schmitt und Martin Fürst. Platz vier belegte Toni Hoyer. „Ein Selbstläufer war das nicht“, gab Peters-Autosport-Fahrer Laubach nach dem Rennen zu. „Ich musste schon richtig kämpfen. Schmitt, Fürst und Hoyer sind starke Gegner, das wird eine spannende Saison.“. Laubach fuhr mit 30.807 Sekunden die schnellste Runde aller Starter des Wochenendes. Schmitt in seinem in Eigenregie aufgebauten und betreuten Fast&Speed-Buggy freute sich über Platz 2: „Das lief richtig gut. Unser Fahrwerksmann Edwin Grotenhuis macht einen Superjob. Ich konnte überall angreifen, auch ansonsten lief alles problemlos.“ Ein sehr gutes Wochenende hatte Martin Fürst, der am Ende zufrieden war mit dem dritten Platz. Von der Pole Position aus gestartet, reagierte er am Start etwas zu spät und fiel dann auf Platz drei hinter Laubach und Schmitt zurück, den er ins Ziel brachte.

Klassen 4a&4b: Crosscars

Die Klassen 4a und 4b starteten gemeinsam, da nur drei 4b Autos genannt haben. Insgesamt waren in den Vorläufen 15 Fahrerinnen und Fahrer am Start. Für sich selbst überraschend hielt nach dem Finale der 16-jährige Dustin Spliethoff bei seinem Debüt in der hart umkämpften Klasse 4a den Siegerpokal in den Händen: „Ich bin natürlich überglücklich. Ich hätte nie damit gerechnet hier zu gewinnen“, sagte Spliethoff nach dem Finale. Er konnte beim letzten Lauf des Wochenendes den „4b“-Piloten Dylan Donat aus Luxemburg auf Platz zwei verweisen. Dritter wurde Rüdiger Opitz. Schon in der Vorlaufwertung konnte sich Spliethoff vor Marcel Schmidt und Opitz in der „4a“ durchsetzen: „Das einzige Problem am Wochenende hatten wir vor der Fahrerpräsentation, an der wir wegen einem Problem mit der Batterie nicht teilnehmen konnte. Peter Voß und Herbert Determann haben das Peters-Crosscar optimal vorbereitet“ so Spliethoff. In der Vorlaufwertung der „4b“ rangierte Donat auf Platz eins vor Florian Grote und Claus Altendorf.

Klasse 3b: Spezialtourenwagen 4WD

Ebenfalls überraschend siegte bei den Spezialtourenwagen mit Allrad-Antrieb der Dresdner Alexander Körzinger im Audi A4 quattro. Die Favoriten wie Stefan Windschiegl im atemberaubenden Lamborghini Gallardo LP 560 oder Jens Baltzer im Skoda Fabia schieden im Finale zu Rennhalbzeit aus. Andreas Fürst (Audi quattro) konnte nach einer Kollision im dritten Vorlauf nicht am Finale teilnehmen. „Auch wenn ich am Ende mit Markus Geier alleine auf der Strecke war ist es super unweit meiner Heimat zu gewinnen. Die Stimmung ist fantastisch hier“, so der Dresdner Körzinger, der anfügtee: „Es war hier auf der frisch gewässerten Strecke für uns sehr schwierig, ich konnte vom Pech der Schnelleren profitieren.“ Zweiter wurde Markus Geier (Toyota Celica).

Klasse 3a: Spezialtourenwagen 2WD

An die Spitze des acht Autos umfassenden Spezialtourenwagen-Feldes setzte sich im Zeittraining der amtierende Deutsche Tourenwagen-Autocross-Meister Philipp Raiser (VW Polo) durch, der  Schnellster in der Kombination der beiden Qualifyings wurde. Am Ende des Finals stand allerdings Kai Köhler (VW Polo 86C) als Sieger auf dem obersten Treppchen. Für Raiser begann das Unheil schon vor dem Start des ersten Vorlaufs: „Ich habe mir die falsche Startposition ausgesucht“, gab Raiser anschließend zu. Er sah das Ziel hinter Willi Zimber (Honda Civic) und dem Drittplatzierten Kai Köhler. Zimber konnte alle drei Vorläufe gewinnen und startete im Finale von der Pole, neben ihm Kai Köhler und Raiser, dem im dritte Vorlauf noch das Gas hängen blieb und einen heftigen Einschlag zu verzeichnen hatte. Im Finale siegte Köhler vor Jordy Hindriksen (Opel Astra G), nachdem Zimber bereits nach zwei Runden ausfiel. Dritter wurde zur Freude der Zuschauer und des MACC Dauban Lokalmatador Martin Schubert (VW Golf 2). Raisers repariertes Auto hielt die Distanz nicht durch, wurde aber immerhin als Fünfter gewertet.

Klasse 2b: Serientourenwagen

Stefanie Geiger (Peugeot 206) war die strahlende Siegerin bei den Serientourenwagen. Nach Platz zwei in der Vorlaufwertung konnte sie sich gegen Dennis Huth (Ford Puma) und Markus Dietz (Seat Ibiza) durchsetzen. Stefan Clausner (Toyota Corolla) startet nach den Vorläufen von Pole, fiel aber kurz nach dem Start aus.

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