SuperEnduro-WM: Weltmeister Haaker siegt in Riesa

Nach 2015 und 2016 gastierte die FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft zum dritten Mal im sächsischen Riesa. In der Prestige-Klasse setzte sich der amtierende Weltmeister Colton Haaker (USA) durch. DMSB-Pilot Manuel Lettenbichler, SuperEnduro-Junioren-Weltmeister, Publikumsliebling und Deutschlands Hoffnungsträger Nummer eins, musste seine Teilnahme verletzungsbedingt absagen. Bei den Junioren feierte Blake Gutzeit (Südafrika) seinen ersten WM-Sieg.

Colton Haaker sicherte sich schon bei der Super-Pole die schnellste Zeit und die damit verbundenen drei WM-Zähler – vor dem Briten Jonny Walker und Alfredo Gomez aus Spanien. Mit drei Laufsiegen in der Prestige-Klasse unterstrich Haaker anschließend seine Dominanz und eroberte mit der maximal möglichen Punktzahl zugleich die WM-Führung. Gesamtrang zwei ging in Riesa an Gomez. Platz drei in der Tageswertung belegte Walker.
 
Junioren: Tim Apolle und Kevin Gallas in den Top Ten
Beim den Junioren war es der Abend des Südafrikaners Blake Gutzeit, der mit zwei Laufsiegen und einem zweiten Platz nicht nur die Tageswertung gewann, sondern auch den bis dato größten Erfolg seiner noch jungen Karriere feierte. Das Podium komplettierten der Spanier Ignacio Fernandez und David Cyprian aus der Tschechischen Republik.
Für die beiden deutschen Teilnehmer Tim Apolle und Kevin Gallas lief in Riesa nicht alles rund. Nach einem etwas verhaltenen ersten Lauf setzte sich das Duo im zweiten Durchgang jedoch umso stärker in Szene. Apolle lag aussichtsreich an zweiter Position, direkt dahinter folgte Gallas. Dieser startete in der Baumstamm-Sektion einen Überholversuch auf Apolle. Das Vorhaben endete allerdings mit einer Kollision, die die beiden nicht nur viel Zeit, sondern auch wertvolle Platzierungen kostete. Am Ende reichte es für Apolle noch zu Rang sechs, Gallas wurde Siebter. Im letzten Lauf konnte Apolle sein gewohntes Potenzial ausschöpfen und verpasste mit Rang vier nur knapp einen Podestplatz. Am Ende wurde der Thüringer Tagessiebter, während Gallas mit Platz sechs im letzten Durchgang noch Gesamtzehnter wurde.

Robert Scharl bei den Nationalen ganz oben
Neben den beiden WM-Klassen wurden noch zwei Läufe der nationalen Gruppe ausgetragen. Der Sieg des ersten Laufes ging an Robert Scharl, der sich mit Rang zwei im zweiten Durchgang verdient den Tagessieg sicherte. Vorjahressieger Mike Hartmann überquerte im zweiten Lauf als Erster die Ziellinie und rückte damit noch auf den zweiten Tagesrang vor. Gesamtdritter wurde Jonathan Rossé aus der Schweiz.

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