DSRC: Doppelsieg für Lubomir Schiwietz beim zweiten Meisterschaftslauf

Deutsche SimRacing-Meisterschaft meets „Home of British Motor Racing“ – die Voraussetzungen für ein echtes Motorsportfest waren bereits im Vorfeld vorhanden. Doch beim zweiten Meisterschaftslauf der DMSB SimRacing Championship (DSRC) auf der (virtuellen) Strecke in Silverstone wurden die Erwartungen noch übertroffen. Das mit 39 hochkarätigen SimRacern besetzte Feld präsentierte sich erneut von der besten Seite und bot erstklassigen eSport. Dabei konnte Lubomir Schiwietz im Audi R8 LMS eine nstarken Doppelsieg feiern. „Ich habe mir schon Anfang der vergangenen Woche vorgenommen, das Rennen hier zu gewinnen. Ich wollte die Punkte aufholen, die ich in Imola verloren habe. Dafür habe ich alles gegeben“, jubelte der Doppelsieger am Ende.

Grid 1

Erneut ging den Wertungsläufen eine Ausscheidung voran, um das Feld in Grid 1 und Grid 2 einzuteilen. Das Ergebnis dieser Qualifikation diente gleichzeitig erstmals auch dazu, die Startaufstellung für die jeweiligen ersten Rennen der beiden Grids zu bestimmen. Lubomir Schiwietz sicherte sich die Pole-Position für Lauf 1. Der Audi-Pilot setzte sich nach dem Start gleich auch an die Spitze. Dahinter ging es turbulent zur Sache. Die von Platz zwei und drei losgefahrenen Andre Melchers und Mike Nürnberg (beide Audi R8 LMS) drehten sich noch in der ersten Runde von der Strecke und fielen ins Mittelfeld zurück. Somit übernahm Max Riedmüller in einem weiteren Audi die zweite Position. Dahinter nisteten sich die beiden McLaren MP4-12C GT3-Piloten Lukas Gabler und Kevin Krosny ein. Während Schiwietz an der Spitze einem sicheren Sieg entgegenfuhr, bauten Gabler und Krosny über die Renndistanz immer mehr Druck auf Riedmüller auf, was in einem sehenswerten Dreikampf um Platz zwei endete. Riedmüller musste alle Register ziehen, um den Silberrang zu verteidigen. Er behielt jedoch die Nerven und ließ die britischen Boliden nicht mehr passieren.

„Ich wollte den Start nicht vergeigen, so wie zuletzt in Imola. Nachdem ich sah, dass ich einen Vorsprung von über einer Sekunde hatte, ließ ich es ruhiger angehen und fuhr das Rennen locker nach Hause“, fasste Schiwietz Lauf 1 zusammen. Riedmüller konnte sich über die zweite Position freuen: „Es war ein schwieriges Rennen, da ich ein bisschen mit den Reifen zu kämpfen hatte. Die Top Drei waren eigentlich gar nicht mein Ziel – eher die Top Fünf. Somit bin ich natürlich zufrieden.“

Auch in Lauf 2 gab es wieder jede Menge Action. Schiwietz und Riedmüller behielten nach dem Start ihre ersten beiden Positionen. Dahinter zeigte sich der von Platz fünf gestartete Mike Nürnberg gut aufgelegt. Noch in der ersten Runde überholte er die beiden McLaren von Gabler und Krosny. Schiwietz, Riedmüller und Nürnberg fuhren mit ihren drei Audi im Anschluss zunächst im Formationsflug um die Strecke. Dann setzte sich Schiwietz erneut etwas ab. Riedmüller und Nürnberg fighteten hart um Platz zwei, konnten aber keinen Positionstausch mehr vollziehen. Dahinter trumpfte Andre Melchers gekonnt auf. Aufgrund einer Strafe aus Lauf 1 musste er das Rennen vom Ende des Feldes beginnen. Schnell hatte der Laufsieger von Imola jedoch zum Vorderfeld aufgeschlossen. Zu Rennmitte holte er sich Rang fünf von Krosny und zwei Minuten vor Schluss ging er sogar noch an Gabler vorbei auf Platz vier.

„Ich habe anfangs noch eins/zwei kleine Fehler gemacht, sodass ich den Draft nicht brechen konnte. Ich blieb aber locker und dann wurde es auch etwas einfacher“, blickte Schiwietz zurück. „Wie schon in Lauf 1 hatte ich erneut Probleme mit den Hinterreifen. Ich hatte das über den Radsturz vor dem Rennen jedoch noch etwas entschärft. Grundsätzlich freue ich mich riesig über das Ergebnis“, bilanzierte Riedmüller.

Grid 2

In Grid 2 startete Thomas Geißler (BMW Z4 GT3) im ersten Lauf von der Pole-Position und behielt zunächst die Führung. Doch Markenkollege Tobias Marpert, Florian Bodin (Audi R8 LMS) und Jonas Dreyer (Ferrari 488 GT3) folgten ihm dicht auf den Fersen. Noch im ersten Rennviertel setzte sich zunächst Marpert an die Spitze, ehe kurz darauf auch Bodin und Dreyer an Geißler vorbeifuhren. Zu Rennmitte schnappte sich dann Bodin den Lead und gab diesen bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr her. Dreyer ging ebenfalls noch an Marpert vorbei und machte zum Ende auch nochmals Druckauf Bodin. Die Plätze änderten sich aber nicht mehr. Pole-Setter Geißler beendete das Rennen hinter Marpert auf der vierten Position. „Am Ende wurde es nochmals knapp. Der Audi ist doch etwas tricky über die Renndistanz“, erklärte Bodin, der in den letzten Rennminuten nochmals von Dreyer attackiert wurde. „Fast hätte ich ihn noch bekommen. Es hätte vielleicht noch eine Runde gefehlt“, fügte Dreyer an.

In Lauf 2 bot Bodin dann einen souveränen Start/Ziel-Sieg. Er setzte sich direkt an der Spitze ab und hatte am Ende einen Vorsprung von über dreieinhalb Sekunden auf den Rest des Feldes. Hinter dem ebenfalls wieder auf Platz zwei eingelaufenen Jonas Dreyer gab es einen packenden Kampf um den letzten Platz auf dem Podium zwischen Thomas Geißler und Marvin Otterbach (Audi R8 LMS). Erst rund drei Minuten vor Rennende konnte sich Otterbach letztendlich durchsetzen.

In der DMSB SimRacing Championship gibt es keine Pause. Bereits am Samstag, 5. September wird der nächste Meisterschaftslauf auf dem Nürburgring ausgetragen. Nach den Ergebnissen aus Imola und Silverstone geht Lukas Gabler als Tabellenführer in das Event auf dem (virtuellen) Kurs in der Eifel.

Weitere Informationen auf der <link https: www.simracing-championship.de en external-link-new-window external link in new>Homepage der DSRC [klicken zum aufrufen]

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