Rennen 1
Di Grassi sicherte sich Sieg Nummer drei, Teamkollege Rast wurde auf Rang zwei gewertet. Zuvor wurden Pascal Wehrlein und das TAG Heuer Porsche Formula E Team der Sieg aberkannt.
Zunächst sah es nach dem ersten Sieg für das TAG Heuer Porsche aus, denn Pascal Wehrlein führte das Rennen von Anfang an an. Doch später wurden die Porsche wegen fehlender Reifendeklaration disqualifiziert, so dass di Grassi und Rast die Plätze eins und zwei belegten. Edo Mortara von ROKiT Venturi Racing komplettierte das Podium.
Wehrlein ging von der Pole-Position aus in Führung während hinter ihm um die Position gekämpft wurde. Maximilian Günther erwischte einen sehr guten Start und schaffte den Sprung von Rang fünf auf zwei. Die beiden Deutschen konnten ihre Plätze lange halten. Doch kurz vor Ende des Rennens musste sich Günther der Konkurrenz geschlagen geben und fiel auf Rang elf zurück.
Rennen 2
Es war der perfekte Sonntag für Edoardo Mortara (ROKiT Venturi Racing): der zweite Sieg in der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft und der Sprung an die Spitze der Fahrerwertung. Envision Virgin Racing Rookie Nick Cassidy holte sich einen hart umkämpften zweiten Rang vor Pole-Sitter Oliver Rowland (Nissan e.dams) übernahm. Wehrlein sicherte sich zunächst den zweiten Platz wurde später aber zurückgesetzt und als Vierter gewertet.
"Was für ein Wochenende für uns - 40 Punkte in zwei Tagen! Dieser Sieg heute ist fantastisch", sagte Mortara. "Pascal war heute sehr stark, es war schwer, ihn hinter sich zu halten. Wir haben im ersten Teil des Rennens mehr Energie verbraucht, um eine Lücke aufzubauen, und im zweiten Teil musste ich dann Energie sparen.“ Durch den Sieg springt Mortara vom achten Platz in der Tabelle an die Spitze der Fahrerwertung. Der Schweizer-Italiener hat nun zehn Punkte Vorsprung auf Robin Frijns (Envision Virgin Racing).
Vom Start weg ging es in der Spitzengruppe sehr turbulent zu. Rowland konnte seine Pole zunächst in die Führung ummünzen. Später ging Mortara in Führung. Der Kampf um Platz zwei begann unter der prallen Sonne heiß zu werden, als Wehrlein einen Angriff startete und an den Heckdiffusor von Rowland heranfuhr. Ein Fehler des Nissan-Piloten, durch den er die Mauer touchierte, erlaubte es Wehrlein an Rowland vorbeizuziehen. Nachdem er Rowland hinter sich gelassen hatte, nahm Wehrlein den Führenden Mortara ins Visier. Der Deutsche fuhr mit dem Messer zwischen den Zähnen und war fast eine Sekunde schneller als der Schweiz-Italiener. Doch später unterlief Wehrlein ein Fehler, durch den Montara einen Vorsprung herausfahren konnte.
Hinter den Führenden machte Cassidy mächtig Druck, um Rowland den letzten Platz auf dem Podium streitig zu machen. Rowland konnte den Rookie nicht aufhalten und der Neuseeländer schnappte dem Yorker den dritten Platz weg.
Maximilian Günther (BMW i Andretti Motorsport) den Franzosen wurde Siebter. Rene Rast, der als Letzter ins Rennen gestartet war, kam auf Rang zehn ins Ziel. „Ein sehr aufregendes Rennen“, sagt Rast. „Wir haben eine etwas andere Strategie gewählt und viel Energie gespart. So haben wir immerhin noch zwei Punkte geholt. Es überwiegt die Freude über das Podium am Samstag und die gute Platzierung in der Meisterschaft.“ In der Meisterschaft liegt der Deutsche auf Rang vier.
Aber mit einem weiteren unvorhersehbaren Double-Header kann sich das alles ändern, wenn das die Formel E am 10. und 11. Juli auf die Straßen von New York City zurückkehrt.