Kevin Wölbert holt vierten Speedway-DM-Titel

Wie 2008, 2011 und 2017 heißt der Deutsche Meister Kevin Wölbert. Bereits zum zweiten Mal sicherte sich der Mecklenburger den Titel in Güstrow. An Wölberts Sieg gab es nichts, aber auch gar nichts, zu rütteln: fünf Starts, fünf Siege – Maximum! Lediglich hinter Wölbert kam durchaus Spannung auf.

Bis zum dritten Durchgang sah es für Marius Hillebrand noch ganz gut aus mit einer möglichen Vizemeisterschaft. Doch dann folgten ein Ausfall durch Kettenriss und ein zweiter Platz gegen Wölbert. Valentin Grobauer punktete in seinen Vorläufen mit zwei Laufsiegen und drei zweiten Rängen konstant, was ihm an Ende den Vizetitel einbrachte. Für die Bronzemedaille musste ein Stechen ausgetragen werden, bei dem Sandro Wassermann nach einem Fehlstart disqualifiziert wurde – und Hillebrand alleine seine Runden drehen konnte.

„Es ist total schön, nochmal in einer Meisterschaft, zumal hier in Güstrow, ganz oben zu stehen“, sagte Wölbert nach dem Rennen: „Hier habe ich als kleiner Junge beim Pfingstpokal an der Bande gestanden, zugesehen und wollte genau diesen Sport auch betreiben. Das macht für mich diesen Erfolg so wertvoll.“

Bei der Siegerehrung gab es noch ein besonderes Ereignis: Norick Blödorn, Deutscher Speedwaymeister 2022, überreichte an seinen Nachfolger den Pokal. Blödorn war aufgrund eines Sturzes in Vojens tags zuvor für Güstrow gesperrt. Blödorn war neben Kai Huckenbeck, der zeitgleich beim Grand Prix einen Einsatz hatte, Martin Smolinski, der sich auf den letzten Lauf der Langbahn-WM konzentrierte und auf Güstrow verzichtete oder auch die verletzten Lukas Fienhage, Max Dilger oder Michael Härtel einer von mehreren Piloten, die nicht im Güstrower Starterfeld auftauchten.

 

Ergebnis Deutsche Speedway-Meisterschaft Güstrow:

1 Kevin Wölbert 15 Punkte
2 Valentin Grobauer 12 Punkte
3 Marius Hillebrand 11+3 Punkte
4 Sandro Wassermann 11+2 Punkte
5 René Deddens 10 Punkte
6 Erik Riss 10 Punkte
7 Lukas Baumann 9 Punkte
8 Celina Liebmann 9 Punkte
9 Mario Niedermeier 8 Punkte
10 Jonny Wynant 6 Punkte
11 Erik Bachhuber 5 Punkte
12 Marlon Hegener 4 Punkte
13 Fabian Wachs 4 Punkte
14 Patryk Hyjek 3 Punkte
15 Lucas Rath 2 Punkte
16  Manuel Rau 1 Punkte
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