Mohammed Ben Sulayem zum FIA-Präsidenten gewählt

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Automobil-Weltverbandes FIA in Paris wurde Mohammed Ben Sulayem (VAE) zum neuen Präsidenten gewählt. Er ist damit der Nachfolger von Jean Todt (FRA), der die FIA seit Oktober 2009 geführt hatte und nach drei vollen Amtszeiten satzungsgemäß nicht mehr antreten durfte. Der neue Präsident wurde von den FIA-Mitgliedsverbänden mit 61,62 Prozent der Stimmen gewählt, auf den Gegenkandidaten Graham Stoker (GBR) entfielen 36,62 Prozent.

Der 60-jährige Sulayem ist seit 2005 Präsident der Emirates Motorsports Organisation (EMSO) und war vor seiner Wahl Vizepräsident des FIA World Motor Sport Council für den Nahen Osten. Der ehemalige aktive Rallyefahrer absolvierte vor seiner Zeit als Funktionär eine erfolgreiche sportliche Karriere, in der er unter anderem 14 Mal FIA Middle-East-Rally-Champion wurde und zwischen 1983 und 2002 Siege bei 61 internationalen Veranstaltungen sammelte. „Der DMSB gratuliert Mohammed Ben Sulayem zu seiner Wahl“, so DMSB-Präsident Wolfgang Wagner-Sachs. „Mit dem neuen Präsidenten steht ein ehemaliger Aktiver an der Spitze unseres internationalen Dachverbandes, der damit sowohl mit den Belangen der Sportler als auch mit den Herausforderungen des Ehrenamts bestens vertraut ist. Er wird der FIA in den kommenden Jahren eine neue Richtung geben, bei der die Mitwirkung der internationalen Mitgliedsverbände wichtig sein wird.“

Sulayem setzte sich in seiner Präsidentschaftskampagne unter dem Motto „FIA for Members“ dafür ein, die weltweite Popularität des Motorsports zu steigern, Vielfalt und Inklusion zu stärken und führend in Sachen nachhaltiger Mobilität zu werden. Zum Präsidenten des FIA-Senats ernannte er Carmelo Sanz de Barros, Robert Reid wurde zum stellvertretenden Präsidenten für Sport und Tim Shearman zum stellvertretenden Präsidenten für Mobilität.

„Unendliche Dankbarkeit“ für Jean Todt

Mohammed Ben Sulayem, neuer FIA-Präsident, sagte: „Ich fühle mich sehr geehrt, zum FIA-Präsidenten gewählt worden zu sein“, sagte Sulayem in seiner Dankrede. „Ich danke allen Mitgliedsclubs für ihre Wertschätzung und ihr Vertrauen. Ich gratuliere Graham zu seiner Kampagne und seinem Engagement für den Motorsport. Ich möchte Jean Todt im Namen der FIA und ihrer Mitglieder meine unendliche Dankbarkeit für alles aussprechen, was in den vergangenen zwölf Jahren erreicht wurde. Ich setze mich dafür ein, die wichtige Arbeit fortzusetzen und den Motorsport und die Mobilität zu weiteren Schritten nach vorne zu bringen.“ Seine Rede nutzte der scheidende FIA-Präsident Jean Todt auch zu einem Resümee: „Ein Kapitel ist zu Ende gegangen“, so der Franzose. „Wir können gemeinsam zufrieden sein mit unseren Leistungen im Motorsport und in der sicheren und nachhaltigen Mobilität in den vergangenen Jahren. Ich möchte meinem Team, unserer Verwaltung und allen unseren Mitgliedsclubs herzlich für ihr unerschütterliches Engagement, ihren Enthusiasmus und ihre Widerstandsfähigkeit danken. Ich gratuliere Mohammed zu seiner Wahl zum FIA-Präsidenten und wünsche ihm, seinem Team und dem Verband viel Erfolg für die kommenden Jahre.“

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