Trial der Nationen: Deutsches Herren-Team gewinnt Trophy-Titel

Die Herren haben es geschafft und holten den Sieg der Internationalen Trophy-Klasse beim jährlichen Trial der Nationen. Die Damen fuhren knapp am Podium vorbei und holten Platz vier.

Wo könnte die Trial-Saison schöner enden als dort, wo andere Urlaub machen? Die malerische Insel Ibiza war Schauplatz des diesjährigen Trials der Nationen, bei dem Team Deutschland in gewohnter Manier hochmotiviert und bestens besetzt an den Start ging.

2019 gab es erneut Veränderungen in der Zusammenstellung der Teams: Die Damen wurden vertreten durch die erfahrene amtierende Deutsche Meisterin Theresa Bäuml, WM-Top-Pilotin Sarah Bauer und die frisch gebackene Trial2-Weltmeisterin Vivian Wachs. Bei den Herren ging in diesem Jahr erneut Deutschlands Nummer eins Franzi Kadlec an den Start, gemeinsam mit Paul Reumschüssel und dem Debutanten Hendrik Binder. Begleitet wurden die schwarz-rot-goldenen Fahrer von den Team-Managern Lisa Marie Eck und Ingo Brügge sowie den Wasserträgern Jens ter Jung und Marvin Binder der Herren, und Franz Kadlec sowie Felix Gesterling bei den Damen.

Im Vorfeld schon bereitete sich das Team gemeinsam vor und traf sich dann schließlich im sommerlichen Fahrerlager von Ibiza – direkt am Strand. Schon die Bilder der Sektionsbesichtigung ließen Trial-Herzen höherschlagen: Vom Meer begrenzt führten die Sektionen über Felsklippen und Wellenbrecher der Insel, griffig und anspruchsvoll zugleich. Die Hitze machte das Spektakel zum einen zwar traumhaft schön, für die Fahrer jedoch zunehmend anstrengend.

Aber bereits in der Quali ließen die beiden Teams keine Zweifel offen: Sie würden hier um die Podestplätze fahren. Die Herren sicherten sich Platz zwei und die rasanten Damen Platz sechs im hart umkämpften Rennen gegen die Zeit. Zahlreiche Zuschauer säumten die Sektion aus künstlich aufgebauten Steinbrocken auf einem großen Platz am Wasser.
Am Wettkampftag dann schlüpften alle in ihre länderfarbenen Trikots und machten sich auf in die Sektionen. Bei den Herren lief es ab Sektion eins perfekt und sie fuhren eine Null nach der anderen, beendeten Runde eins ohne jeglichen Fehler und erlaubten sich auch in Runde zwei nur einen einzigen Punkt. Damit war klar: Kein Team konnte sie einholen, Platz eins und somit der Titel als Internationaler Trophy-Weltmeister war ihnen sicher.

Die Damen lieferten sich mit Spanien, England und Norwegen ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen und kämpften um jeden Punkt. Am Ende mussten sie sich trotz enorm starker Performance aller drei Fahrerinnen mit Platz vier und somit dem knapp verpassten Podest zufriedengeben. Die strahlenden Gesichter am Ende beider Teams jedoch verrieten: Alle hatten Spaß, der Saisonabschluss war gelungen und Team Deutschland war stark wie eh und je.

 

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