Trial der Nationen: Spanien souverän Weltmeister, Deutschland holt Trophy-Silber

Auf heimischem Boden gelang es dem spanischen Team, die Erwartungen beim FIM Trial of Nations 2015 voll zu erfüllen: Toni Bou, Adam Raga, Jeroni Fajardo und Albert Cabestany gewannen in der Stadt L'Hospitalet de l’Infant in überzeugender Manier. Spanien holte den Weltmeistertitel zum zwölften Mal in Folge. In der Kategorie International Trophy holte Titelverteidiger Deutschland diesmal Silber hinter den siegreichen Tschechen.

Beim Trial der Nationen holten sich die Tschechen den Sieg in der International Trophy – und schafften es damit zum ersten Mal seit 2012 auf die oberste Stufe des Siegerpodiums. Das Quartett Martin Kroustek, Martin Matejicek, Jiri Svoboda und Marek Wunsch legte ein fast perfektes Trial hin. Rundenwertungen mit nur zwei und dann nur einem Strafpunkt führten zu einer Tagesgesamtwertung von gerade mal drei Strafpunkten. Titelverteidiger Deutschland, vertreten durch Jan Junklewitz, Franz Kadlec, Micro Kammel und Jan Peters, konnte in der ersten Runde noch das gleiche Resultat einfahren wie die Tschechen, war aber nicht in der Lage, diese Top-Leistung im zweiten Durchgang zu wiederholen. Dennoch: Deutschlands zehn Strafpunkte reichten zum Schluss für Platz zwei, während sich die jubelnden Australier mit sieben Punkten mehr den dritten Platz in der  Klasse, in der insgesamt 15 Länder am Start waren.

Spanien holt sich den 22. Titel beim Trial der Nationen
Beim Trial der Nationen waren die Spanier in diesem Jahr mit einer Mannschaft am Start, die aus den vier augenblicklich besten Fahrern der FIM Trial-WM besteht. Spaniens insgesamt 22. Sieg bei dieser prestigeträchtigen Veranstaltung stand nie in Frage. Mit einem Vorsprung von 89 Punkten auf die zweitplatzierten Franzosen bestätigten die Iberer einmal mehr ihre erdrückende Überlegenheit in dieser Disziplin. Gleichzeitig sicherte sich die Équipe Tricolore – Alexandre Ferrer-Sherco, Quentin Carles de Caudemberg, Loris Gubian und Benoit Dagnicourt – trotz der Niederlage gegen Spanien ihr bestes Resultat, seit sie 1992 in Amerika ebenfalls Zweite wurde. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung zog Frankreich, das zur Halbzeit noch auf Platz vier gelegen hatte, in den letzten Sektionen noch an Japan und Italien vorbei. Letztlich lagen die Franzosen am Ende 19 Punkte vor den Japanern, die mit der Fahrerbesetzung Takahisa Fujinami, Tomoyuki Ogawa, Tsuyoshi Ogawa und Akira Shibata am Start waren.

Zurück