Max Verstappen hat auf dem Red Bull Ring erneut triumphiert. Nach seinem Sieg beim Grand Prix der Steiermark an gleicher Stelle nur sieben Tage zuvor, gelang dem niederländischen Red-Bull-Ass auch beim Österreich-GP der Sprung auf den obersten Platz des Siegertreppchens. Auf Rang zwei lief Mercedes-AMG-Pilot Valtteri Bottas (FIN) im Ziel ein. Dritter wurde Lando Noris im McLaren vor Lewis Hamilton (beide GBR). Der Deutsche Sebastian Vettel hatte in der letzten Rennrunde eine Kollision mit Kimi Raikkönen und wurde nur als 17. gewertet, sein Landsmann Mick Schumacher wurde 18.
Für den Niederländer war es das perfekte Rennwochenende: Nach der Pole Position lag er jede Runde bis zur Zielflagge in Führung und fuhr auch noch die schnellste Rennrunde. Außerdem liegt er mit seinem Red Bull nun sogar 32 Punkte vor Lewis Hamilton im Mercedes-AMG. Verstappen: „Das war schon alles unglaublich. Auto, Reifen: einfach alles perfekt. Ich habe nicht erwartet, dass es so gut laufen würde. Das war eine tolle Leistung des gesamten Teams und auch von Honda.” Lediglich ein Reifenwechsel im 60. Umlauf sorgte kurz für Sorgenfalten beim Team. Ein Reifenschaden hatte Verstappen an die Box gezwungen, doch er verlor aufgrund seines großen Vorsprungs nicht einmal die Führung. Sein Rivale Lewis Hamilton konnte wohl auch aufgrund eines beschädigten Unterbodens nicht schneller fahren: „Ich habe jede Menge Abtrieb am Heck verloren, dadurch konnte ich den zweiten Platz nicht halten.”
Für Sebastian Vettel war es ein ordentliches Rennen mit einem schlechten Abschluss. Denn der Deutsche kollidierte mit seinem Aston Martin in der letzten Runde mit Alfa-Romeo-Fahrer Kimi Raikkönen. Vettel: „Das war wohl ein Missverständnis und ganz sicher keine Absicht – von niemandem. Wir konnten sowieso beide nicht mehr in die Punkteränge fahren, da riskiert man ja nichts Unnötiges. Ich war lange Zeit im Rennen im Verkehr, vor allem im ersten Stint. Insgesamt waren wir einfach zu langsam.” Dennoch erhielt der Finne nach dem Rennen eine Zeitstrafe von 20 Sekunden sowie zwei Strafpunkte. Der zweite Deutsche im Feld, Mick Schumacher, kam auf Platz 18 ins Ziel. Im Training (Startplatz 19) und im Rennen hatte der Hass-F1-Fahrer seinen Teamkollegen Nikita Masepin im Griff, konnte allerdings nach vorne wenig Boden gutmachen.
Der nächste Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft findet in zwei Wochen in Silverstone statt. In der Gesamtwertung führt bis dahin Max Verstappen mit 182 Punkten vor Lewis Hamilton (150) und Sergio Perez (Red Bull, 104). Mit 30 Zählern liegt Sebastian Vettel auf Rang zehn der Tabelle, während Mick Schumacher noch keine Punkte einstreichen konnte.