DOSB: Nachhaltigkeitsstrategie des Dachverbandes der deutschen Sportler

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Der DOSB stellt die eigene Geschäftsstelle in Frankfurt und DOSB-nahe Organisationen in den Mittelpunkt seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Gegenüber seinen Mitgliedsvereinen und –verbänden sieht sich der DOSB eher als Impulsgeber.

Beim DOSB ist das Thema Nachhaltigkeit bereits in der Satzung verankert: Der DOSB „setzt sich auch in Anerkennung des Nachhaltigkeitsleitbildes und der Deklaration des IOC von Paris 1994 für eine dauerhaft umweltverträgliche und nachhaltige Sport- und Vereinsentwicklung ein“ (Präambel (7)).  Die Umsetzung erfolgt in verschiedenen Bereichen, wobei die eigene Geschäftsstelle und die DOSB-nahen Organisationen im Fokus stehen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie

Der DOSB sieht für sich drei Verantwortungsbereiche mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Einflussnahme:

  1. DOSB und DOSB-nahe Organisationen am Hauptsitz in Frankfurt
  2. DOSB-nahe Institutionen
  3. DOSB als Impulsgeber

Er verfolgt die fünf folgenden Nachhaltigkeitsziele:

  1. Klimaschutz fördern: Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der DOSB-Geschäftsstelle und bei DOSB-eigenen Veranstaltungen.
  2. Personen und Organisation entwickeln: Gestaltung einer nachhaltigen Organisations- und Personalentwicklung mit Vielfalt und systematischer Gesundheitsförderung.
  3. Ressourcenverbrauch reduzieren: Reduktion der Ressourcenverbräuche in der DOSB-Geschäftsstelle und bei DOSB-Veranstaltungen.
  4. Beschaffung und Verpflegung nachhaltiger gestalten: Beschaffung und Verpflegung in der Geschäftsstelle anhand nachhaltiger Kriterien.
  5. Kommunikation verbessern: Sensibilisierung der Mitarbeiter und DOSB-nahen Institutionen für das Thema Nachhaltigkeit. Angebot von Plattformen für Austausch und das Teilen von Best-Practice-Modellen und Positionierung als Akteur in diesem Feld.

Für die Umsetzung der fünf Ziele hat der DOSB vier Handlungsfelder festgelegt:

  1. Organisationskultur und Menschen

Umsetzung einer zeitgemäßen Personalentwicklung, Konzepte zu Good Governance und zur Engagementförderung. Natur-, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Vielfalt sollen in der Unternehmenskultur verankert werden. Wichtige Aspekte der Organisationskultur sind zudem das Teilen von Wissen das von- und miteinander Lernen, Teamorientierung und Partizipation sowie die Integration anderer Perspektiven.

  1. Infrastruktur im Sport
    Die Geschäftsstelle in Frankfurt/Main und die Büros in Berlin und Brüssel sollen wirtschaftlich und umweltschonend betrieben werden. Dies soll durch unterschiedliche Maßnahmen, wie papierlose Arbeit, Müllvermeidung, Barrierefreiheit usw. erreicht werden. DOSB-nahe Organisationen und Mitgliedsorganisationen sollen inspiriert werden, dem Beispiel zu folgen. 
  2. Veranstaltungen
    Nachhaltigkeitsaspekte (Ressourcenverbrauch, Mobilitätsaufkommen, Vielfaltsaspekte, Klimaschutz) sollen in den DOSB-Veranstaltungsrichtlinien verankert und sukzessive umgesetzt werden. Diese sollen eine Vorbildwirkung für DOSB-nahe Organisationen sowie Mitgliedsorganisationen haben.
  3. Mobilität
    Die Reisen von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeitern sollen noch systematischer auf Kosten, Zeitaufwand und Emissionen kontrolliert werden. Aus der vorliegenden DOSB-Mobilitätsanalyse sollen geeignete Maßnahmen abgeleitet werden. Beratung der DOSB-nahen Organisationen und Mitgliedsorganisationen.

Der DOSB-Leitfaden „Green Champions“

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat das Internetportal „Green Champions 2.0 für nachhaltige Sportveranstaltungen“ entwickelt. Das Portal basiert auf dem Leitfaden „Green Champions für Sport und Umwelt. Leitfaden für umweltfreundliche Sportgroßveranstaltungen“. Das Portal richtet sich an Veranstalter und Interessierte, die sich über konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Planung und Durchführung von nachhaltigen Sportveranstaltungen informieren möchten.

 

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