Am vergangenen Samstag (22. April 2023) fand in Frankfurt die 26. Mitgliederversammlung des Deutschen Motor Sport Bundes statt. Neben der Entlastung des Präsidiums wurden Satzungsänderungen einstimmig von den Delegierten der Mitgliedsorganisationen beschlossen.
DMSB-Präsident Wolfgang Wagner-Sachs ging in seiner Rede auf die wichtigsten Entwicklungen im Dachverband der deutschen Motorsportler ein. „Während wir vor einigen Jahren noch über Details in den Reglements einzelner Disziplinen gesprochen haben, geht es heutzutage mehr darum, wie wir den Motorsport fit für die Zukunft machen können,“ erklärte Wolfgang Wagner-Sachs die neue strategische Ausrichtung des DMSB. „Dazu zähle ich die große in weiten Teilen abgeschlossene Strukturreform, aber auch die Schaffung von Synergien mit anderen Organisationen oder auch den Umgang mit der gesellschaftlichen Forderung nach Bemühungen um Nachhaltigkeit in all ihren Facetten.“
Satzungsänderung zur Schiedsgerichtsbarkeit im Motorsport
Die größte Änderung in der Satzung des DMSB betrifft die Schiedsgerichtsbarkeit. So wurde die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) bei Streitigkeiten zwischen dem DMSB und seinen Mitgliedsorganisationen oder der Mitgliedsorganisationen untereinander in der Satzung als erste Entscheidungsinstanz festgeschrieben. Zudem wird der Court of Arbitration for Sport (CAS) als unabhängige richterliche Instanz in internationalen Streitfragen nun ebenfalls satzungsmäßig anerkannt.
Neben der Entlastung des Präsidiums und den Satzungsänderungen wurde auch der Haushaltsvoranschlag für 2023 einstimmig von den Delegierten der Mitgliedsorganisationen angenommen.