Bei strahlendem Sonnenschein sorgten 9.500 Zuschauer für eine tolle Kulisse bei der zweiten Runde der SuperMoto-IDM im saarländischen St.Wendel. Und sie erlebten eines der spannendsten und hochkarätigsten Rennen seit Jahren. Denn es kam es zum lange erwarteten Duell der beiden besten deutschen SuperMoto-Piloten auf deutschem Boden. Marc-Reiner-Schmidt (Honda) und Markus Class (Husqvarna) zeigten auf dem Stadtkurs ein Rennen der Extraklasse. Am Ende gewann Schmidt vor Class, Andre Plogmann (Suzuki) und Markus Volz (Husqvarna) teilten sich den dritten Platz auf dem Podium auf.
Schon im Zeittraining lief das Duell zwischen Schmidt und Class. Um wegen des Reifenlimits das Material zu schonen, hielten sich beide nach einem ersten Schlagabtausch lange in der Box auf. Class ging als Erster wieder auf die Reise und setzte die Pole. Schmidt pokerte etwas zu lang, am Ende ging ihm die Zeit aus und er blieb 0,1 Sekunden hinter Class. Plogmann und Volz komplettierten die erste Reihe, lagen aber bereits über eine halbe Sekunde zurück. Petr Vorlicek (CZE/Suzuki), Andreas Buschberger (AUT/Husqvarna), Kevin Tschümperlin (SUI/Yamaha) und Simon Vilhelmsen (DEN/Husqvarna) folgten in Reihe zwei. Doch Buschberger konnte nicht ins Rennen gehen, da er sich in diesem Zeittraining das Schlüsselbein brach.
Beim ersten Start sicherte sich Volz den Holeshot knapp vor Class, doch schon in der zweiten Kurve presste sich Schmidt dazwischen. Noch in der ersten Runde ging Schmidt in Führung und zog etwas davon, während Class etwas brauchte, um in die Verfolgerposition aufzurücken. Eine Runde später war die Husqvarna dann vorne, denn Schmidt hatte mit dem Fußraster in einen Curb eingehakt und war kurz zu Boden gegangen. Von Platz fünf startete er jetzt eine atemberaubende Aufholjagd. Auf Platz zwei angekommen, fuhr er mit immer neuen Rekordrunden den Abstand zu Class zu. Bis zur vorletzten Runde hielt Class den Angriffen stand, dann hinterschnitt Schmidt den Führenden in Turn zwei, beschleunigte besser und kam gleich auf. Class hielt in der nächsten engen Kehre dagegen, aber rutschte kurz aus. Damit war die Entscheidung um den Sieg gefallen.
Lokalmatador Volz war zwischenzeitlich zunächst auf den fünften Platz zurück, als der junge Österreicher Bernhard Hitzenberger (Yamaha) vor ihm im Off-Road stürzte und so die Spur blockierte. Von Platz acht kam er immerhin noch auf die sechste Position vor. So holte sich Plogmann ungefährdet Rang drei vor Vilhelmsen und Tschümperlin. Die ebenfalls heiß umkämpften Top-Ten wurden komplettiert von Peter Banholzer (Yamaha), Vorlicek, Jan Deitenbach (Suzuki) und Erik Provaznik (CZE/Yamaha).
Auch in Lauf zwei sicherte sich Volz den Start, diesmal vor Schmidt und Class. Doch schon im zweiten Eck wischte Schmidt nach vorne und setzte sich sofort etwas ab. Class dagegen brauchte diesmal etliche Runden, bis er Volz überholen konnte. Jetzt eröffnete er die Jagd und konnte den Abstand auf etwa zwei Sekunden verkürzen. Doch Schmidt reagierte, und so wechselten sich beide mit immer neuen Bestzeiten ab. Im Ziel lag das Duo 20 Sekunden vor Volz, der diesmal ohne Fehler blieb und sein Heimpodium feierte. Tschümperlin eroberte knapp Platz vier, nachdem Plogmann durch einen kleinen Rutscher zurückfiel. Peter Banholzer wurde starker Sechster vor der Kampfgruppe mit Vorlicek, Vilhelmsen und Deitenbach.
Insgesamt sorgten über 230 Fahrer in sieben Klassen für Non-Stopp-Unterhaltung und dokumentierten damit das ungebrochene Interesse der Aktiven am SuperMoto-Sport.
ERGEBNISSE
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