Türkei-GP: Bottas siegt, Verstappen übernimmt Tabellenführung

Beim Istanbul-GP profitierten Valtteri Bottas (FIN) und Max Verstappen (NED) vom Motorenpech des Briten Lewis Hamilton. Während Bottas im Mercedes siegte, wurde Verstappen im Red Bull Zweiter und sicherte sich damit die Tabellenführung. Hamilton kam im Rennen über Rang fünf nicht hinaus. Die beiden Deutschen Sebastian Vettel und Mick Schumacher kamen auf die Plätze 18 und 19.

Noch sechs Rennwochenenden in der Formel-1-Weltmeisterschaft 2021, und der Titelkampf zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen bleibt weiter spannend. Durch seinen zweiten Platz in Istanbul konnte der Niederländer im Red Bull sogar wieder am britischen Mercedes-Star vorbeiziehen. Vor dem 17. WM-Lauf im texanischen Austin steht es im Duell der Titel-Rivalen nun 262,5 zu 256,5 für Verstappen. Den Ausschlag für das nur mittelmäßige Rennergebnis des Rekord-Weltmeisters hatte ein erneuter Motorenwechsel (der vierte der Saison) und die daraus resultierende Startplatzstrafe gegeben. Trotz der schnellsten Zeit im samstäglichen Qualifying musste der Brite von Rang elf ins Rennen gehen. Eine gekonnte Aufholjagd brachte ihn dann sogar bis auf Platz drei hinter Bottas und Verstappen, doch die Mercedes-Ingenieure orderten Hamilton kurz vor Schluss noch einmal zum Reifenwechsel an die Box. So kam er nur auf Platz fünf und verlor die Tabellenführung an den zweitplatzierten Max Verstappen im Red Bull.

Sebastian Vettel ging zwar von Startplatz zehn aus ins Rennen, doch am Ende war es ein enttäuschender 18. Platz, der auf den Ergebnislisten zu sehen war. Der Deutsche war der einzige Fahrer, der bei Mischbedingungen zwischenzeitlich einen Versuch auf Slicks startete. „Das war ein Fehler”, gestand der Aston-Martin-Pilot nach dem Rennen. „Ich habe die Slicks nicht zum Arbeiten gebracht und bin nur herumgerutscht. Danach war das Rennen gelaufen.”

Noch einen Platz weiter hinten kam der zweite Deutsche, Mick Schumacher, ins Ziel. Der Haas-F1-Pilot war aber mit dem Rennwochenende weit weniger unzufrieden als sein Landsmann: „Bis zum Beginn des Rennens war es mein bisher bestes Formel-1-Weekend”, so Schumacher über Platz 14 und das Erreichen des zweiten Qualifying-Teils. Ein Zwischenfall mit Ferando Alonso am Beginn des Rennens warf ihn dann zwar zurück, „doch mehr als der vorletzte Platz wäre heute sowieso nicht drin gewesen.” Immerhin hatte Schumacher erneut seinen Teamkollegen Nikita Masepin (RUS) im Griff.

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