Nürburgring: Aus Altholz wird Wärme

Ein modernes Gebäude mit einem hohen Schornstein, umgeben von Bäumen und einem Parkplatz unter einem blauen Himmel mit Wolken.
#Weitere Technologien
Viele Rennstrecken sind auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen zur Energiegewinnung – so auch der Nürburgring. Bereits 2010 präsentierte der Nürburgring das Biomassekraftwerk, mit der größten Holzhackschnitzelanlage im Kreis Ahrweiler. Das Kraftwerk versorgt die Gebäude an der Rennstrecke mit Wärme – dazu gehören unter anderem auch die Erlebniswelt und das Eifeldorf.

Die Anlage wird hauptsächlich mit Holz aus der Region betrieben. Dabei kann es sich auch um Alt- und Resthölzer handeln, die zum Beispiel bei Sperrmüllsammlungen anfallen. Um Spitzen abzufangen, wird Öl eingesetzt. Im Jahr werden Durchschnittlich etwa 5,4 Millionen kWh an Wärme geliefert.

Beim Bau wurde darauf geachtet, mit Unternehmen aus der Region zusammenzuarbeiten. So wurde unter anderem der Pelletkessel in Zusammenarbeit mit einem Heizungsbauer aus Adenau montiert. Auch die umfangreichen Tiefbaumaßnahmen wurde an regionale Unternehmen vergeben.

Unterschied zwischen Biomasseheizkraftwerk, Biomassekraftwerk und Biomasseheizwerk: Bei Einrichtungen, die ausschließlich der Stromerzeugung mittels Biomasse dienen, spricht man von Biomassekraftwerken. Der Nachteil: Ihr Wirkungsgrad ist mit 30 bis 40 Prozent relativ gering. Ein Großteil der restlichen Energie geht als Abwärme verloren. Sobald Wärme und Strom erzeugt werden, handelt es sich um ein Biomasseheizkraftwerk. Wird aber ausschließlich Wärme erzeugt, spricht man von einem Biomasseheizwerk.

 

 

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