Eisspeedway-WM: Max Niedermaier siegt in Inzell und ist WM-Dritter

Eisspeedway-WM Inzell: Max Niedermaier

Niedermaier konnte den Schweden buchstäblich auf der Ziellinie überrumpeln und gewann vor dem Titelverteidiger und den beiden Finnen Heikki Huusko und Aki Ala-Riihimäki.

Ebenfalls eine starke Leistung zeigte Markus Jell (Altfraunhofen), der am Samstag mit 10 Punkten Sechster wurde und das Finale der vier Besten knapp verfehlte. Lokalmatador Luca Bauer musste den Start am Freitag absagen, nachdem er sich im Training bei einem Sturz eine Schulterverletzung zugezogen hatte.

Ebenfalls grosses Pech hatte der Vizeweltmeister von 2022, Hans Weber. Nachdem er am Samstag zwei Laufsiege erzielen konnte, kollidierte er in seinem vierten Heat mit dem Finnen Huusko. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden, wo ein Rippenbruch, eine Nierenquetschung und zahlreiche Prellungen diagnostiziert wurden.

Der zweite Grands Prix am Sonntag schien zunächst wieder auf ein Duell Niedermaier gegen Weltmeister Haarahiltunen hinauszulaufen. Im Finalrennen kam aber in der ersten Kurve Haarahiltunen zu Sturz, da er von Niedermaier hart bedrängt wurde. Der Referee liess alle vier Fahrer zum Restart zu, in dem jedoch der Finne Aki Ala-Riihimäki den besten Start erwischte. Der 58-Jährige gewann sensationell den zweiten Grand Prix vor Haarahiltunen, Huusko und Niedermaier.

Jell als zweitbester Deutscher landete am Sonntag auf Rang 8. Benedikt Monn (Parsberg) musste das Rennen wegen einer Knieverletzung vorzeitig beenden.

Nach zwei von vier GP-Rennen führt Haarahiltunen die WM mit 2 Punkten Vorsprung auf Riihimäki an. Max Niedermaier liegt auf Platz 3 mit ebenfalls 2 Punkten Rückstand auf Medaillenkurs.

11.200 Zuschauer sahen in der an beiden Tagen ausverkauften Max-Aicher-Arena Rennen, die an Spannung nicht mehr zu überbieten waren.

Die Eisspeedway-WM 2024 entscheidet sich am 6. und 7. April in Heerenveen (Niederlande).

Ergebnisse Eisspeedway-Grand-Prix 1 und 2 in Inzell

GP 1, Samstag (23.3.)
1. Max Niedermaier (Edling), 11 Punkte
2. Martin Haarahiltunen (S), 13
3. Heikki Huusko (FIN), 13
4. Aki Ala-Riihimäki (FIN), 11
5. Jimmy Hörnell (S), 10
6. Markus Jell (D), 10
7. Stefan Svensson (S), 10
8. Franz Zorn (A), 8
9. Max Koivula (FIN), 7
10. Hans Weber (D), 6
11. Charlie Ebner (A), 5
12. Jimmy Olsen (S), 5
13. Jasper Iwema (NL), 4
14. Andrej Divis (CZ), 3
15. Benedikt Monn (D), 1
16. Franz Mayerbüchler (D), 1
17. Christoph Kirchner (D),1

GP 2, Sonntag (24.3.)
1. Aki Ala-Riihimäki (FIN), 12 Punkte
2. Martin Haarahiltunen (S), 12
3. Heikki Huusko (FIN), 12
4. Max Niedermaier (D), 13
5. Franz Zorn (A), 11
6. Stefan Svensson (S), 11
7. Max Koivula (FIN), 10
8. Markus Jell (D), 10
9. Jimmy Olsen (S), 8
10. Jasper Iwema (NL), 6
11. Jimmy Hörnell (S), 4
12. Andrfej Divis (CZ), 3
13. Christoph Kirchner (D), 3
14. Charly Ebner (A), 3
15.Franz Mayerbüchler (D), 0
16. Benedikt Monn (D), 0
17. Maximilian Niedermaier (D), 0

WM-Stand nach 2 von 4 Rennen:
1. Martin Haarahiltunen, 36 Punkte
2. Aki Ala-Riihimäki 34
3. Max Niedermaier 34
4. Heiko Huusko 32
5. Franz Zorn 21
6. Stefan Svensson 21
7. Markus Jell 20
8. Jimmy Hörnell 18
9. Max Koivula
10.Jimmy Olsen 13
11. Jasper Iwema (NL), 11
12. Charly Ebner (A), 9
13. Andrej Divis (CZ), 8
14. Hans Weber (D), 7
15. Christoph Kirchner (D), 4
16. Franz Mayerbüchler (D), 3
17. Benedikt Monn (D), 3
18. Maximilian Niedermaier (D), 0
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Text und Foto: Schiffner
Mehr über Bahnsport ist auf der Website von Bahnsport Deutschland zu finden.

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