Erik Bachhuber sichert sich U21-Speedway-DM-Titel

Deutscher Meister in der 125- und der 250-Kubikzentimeter-Klasse war Erik Bachhuber schon. 2021 belegte er Rang vier bei der DM der Junioren. Nun klappte es mit dem obersten Platz auf dem Podest – und dies mit einem Punktemaximum. „Ich war von Beginn an sehr motiviert, auch die härteste Nuss zu knacken“, sagt Bachhuber. Sie hieß Norick Blödorn, der 14 Tage zuvor Deutscher Speedwaymeister bei den Senioren geworden ist. Das entscheidende Duell gab es im dritten Durchgang. Bis dahin hatten sowohl Bachhuber als auch Blödorn zwei Siege auf dem Konto.

Beide erwischten einen guten Start – Bachhuber von innen, Blödorn von außen. In der ersten Kurve ging noch alles gut, doch dann kam es zur Berührung. Bachhuber bezeichnet die Situation als „hart gefahren“, aber auch als „einen normalen Rennunfall“. Disqualifiziert wurde Blödorn. Damit waren seine Titelchancen dahin. Erik Bachhuber nutzte die Gunst der Stunde, sicherte sich weitere drei Punkte.

Im vierten Durchgang bezwang Bachhuber auch Celina Liebmann, die bis dato nur einen Zähler an Blödorn abgegeben hatte. Bachhuber ließ auf der 385-Meter-Bahn auch im letzten Durchgang nichts mehr anbrennen. „Die Bahn liegt mir. Ich fühle mich dort sehr wohl“, sagt der angehende Kfz-Mechatroniker. Keine Überraschungen gab es auch in den Rennen von Liebmann und Blödorn, die beide jeweils nochmals voll punkteten. Damit sicherte sich Liebmann Silber, Bronze ging an Blödorn. Für Bachhuber ist der DM-Titel – neben dem dritten Rang bei der 250er-EM 2019 – der bislang größte Erfolg. Hat sein Einsatz als Teil des Trans MF Landshut Devils in der polnischen Liga dabei geholfen? „Ziemlich viel und auf jeden Fall“, sagt der Youngster: „Es war eine gute Erfahrung, mit diesen hochkarätigen Leuten am Band zu stehen und hat mir auf alle Fälle viel gebracht.“ Bachhuber weiß aber auch: „Bei einem solchen Rennen wie in Stralsund muss alles passen, egal ob Motorrad oder die mentale Stärke.“ Und das hat es.

Ergebnis Deutsche Speedway-U21-Meisterschaft
1. Erik Bachhuber, 15 Punkte; 2. Celina Liebmann, 13; 3. Norick Blödorn, 12; 4. Jonny Wynant, 11; 5. Mario Niedermeier, 10; 6. Marlon Hegener, 9; 7. Lukas Wegner, 9; 8. Finn Ole Schmietendorf, 8; 9. Manuel Rau, 7; 10. Jeffrey Sijbesma, 7; 11. Lucas Rath, 4; 12. Patricia Erhart, 4; 13. Nynke Sijbesma, 3; 14. Nick Colin Haltermann, 3; 15. Ann-Kathrin Gerdes, 3; 16. Tom Meyer, 1.

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